Nach FDP-Klatsche: Susanne Seehofer fällt beruflich weich

Für Susanne Seehofer lief die Landtagswahl in Bayern gut, trotzdem schaffte es die Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten von Bayern nicht in den Landtag. Die 32-Jährige kehrt jetzt in ihren alten Job zurück.
Horst Seehofers Tochter schafft den Einzug in den Landtag nicht
Die Landtagswahlen in Bayern sind vorbei und während einige Parteien durchaus zufrieden sind mit dem Ergebnis, hat die FDP keinen Grund zum Feiern. Die Liberalen scheiterten in Bayern an der Fünf-Prozent-Hürde und werden damit in der kommenden Legislaturperiode nicht im Landtag vertreten sein. Davon ist auch Horst Seehofers Tochter betroffen.
Susanne Seehofer ist nämlich nicht für die CSU angetreten, sondern hat für die FDP kandidiert. Mit der politischen Karriere wird es jetzt erstmal nichts bei der 32-Jährigen.
Susanne Seehofer: Zweitbestes Ergebnis nach Martin Hagen
Susanne Seehofer richtete nach der Wahl ein paar Worte an ihre etwa 6.000 Instagram-Follower. "Leider hat es für die FDP am Sonntag nicht gereicht. Das Ergebnis ist bitter und enttäuschend". Für die 32-Jährige gibt es dennoch Grund zur Freude, wie sie unter das Dirndl-Foto schrieb.
"Danke an die Wählerinnen und Wähler für das zweitbeste bayerische FDP-Erststimmenergebnis!" 7,8 Prozent konnte Seehofer in München-Mitte holen. "Und nach Martin Hagen habe ich das zweitbeste Gesamtstimmenergebnis in Oberbayern (und auch in ganz Bayern). Danke für euer Vertrauen!", fügte sie ihrem Beitrag hinzu. Aber genau wie FDP-Fraktionschef Hagen wird auch Seehofer die kommende Wahlperiode nicht im Landtag verbringen.
Susanne Seehofer arbeitet jetzt wieder bei BMW
Zeit zum Trübsal blasen hat Seehofer nicht. "Ich fange nächste Woche wieder bei BMW als Referentin für Nachhaltigkeit an. Dort war ich seit April für den Wahlkampf freigestellt", erklärte die junge Politikerin gegenüber "Bild".
"Im Moment überwiegt noch die Enttäuschung, aber das Leben geht weiter. Und ich werde mich in der Politik weiter engagieren. Ich bereue nichts. Jetzt freue ich mich zunächst auf eine ruhige Zeit mit der Familie. Ich kann nach einem langen Wahlkampf nun wieder meine Tochter zur Kita bringen und auch selbst dort abholen."
Und Ehemann Christian Auer ist ja auch noch zum Trösten da. Nach der ersten Hochrechnung schrieb er seiner Gattin gleich eine SMS mit den Worten: "Kopf hoch. Heute darf man traurig sein. Morgen wieder Ärmel hochkrempeln."
So geht es für die FDP-Kandidatin weiter
Politisch hält sich die 32-Jährige aktuell noch alles offen, wie sie "Bild" verriet: "Ich bin Liberale und bleibe aktives Mitglied. Wann ich wieder kandidiere, möchte ich mir offen lassen und schaue mal, was bis dahin passiert. Wer, wo und wann gebraucht wird."
Vielleicht geht es für die Politikerin bereits nach den Bundestagswahlen in zwei Jahren nach Berlin. Ihr Vater hat den Schritt in die Hauptstadt ja schon mal gewagt.