Nach bizarrem Oscar-Auftritt: Kim Novak tagelang im Haus

"Sie sollte ihren Schönheitschirurgen verklagen", forderte Donald Trump Schauspielerin Kim Novak nach ihrem Auftritt bei den Oscars auf. Zahlreiche weitere Beleidigungen folgten. Die Kommentare trafen die Blondine tief.
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Offensichtlich dem Jugendwahn verfallen: Kim Novak
Annie I. Bang/Invision/AP Offensichtlich dem Jugendwahn verfallen: Kim Novak

"Sie sollte ihren Schönheitschirurgen verklagen", forderte Donald Trump Schauspielerin Kim Novak nach ihrem Auftritt bei den Oscars auf. Zahlreiche weitere Beleidigungen folgten. Die Kommentare trafen die Blondine tief. Tagelang sperrte sie sich in ihrem Haus ein. Das gab sie nun in einem Brief bekannt.

Los Angeles - Die vergangene Oscar-Verleihung hinterließ bei Kim Novak (81) tiefe Wunden. Der "Vertigo"-Star überreichte gemeinsam mit Matthew McConaughey (Oscar für "The Dallas Buyers Club") die Trophäe für den besten Animationsfilm und wurde anschließend mit zahlreichen geschmacklosen Kommentaren abgestraft. Ziel des Spotts war ihr maskenhaftes Gesicht. Aus der einstigen Schönheit ist eine fast bis zur Unkenntlichkeit geliftete Frau geworden.

Nach "Vertigo" stand Kim Novak auch für den Film "Meine Braut ist übersinnlich" mit James Stewart vor der Kamera. Mehr hier

Losgetreten hatte den Shitstorm ausgerechnet Immobilien-Tycoon Donald Trump (67). Auf Twitter forderte er die Blondine auf, ihren "Plastischen Chirurgen zu verklagen!" Zahlreiche weitere Kommentare aus aller Welt folgten. Novak selbst schwieg zu den Beleidigungen - bis jetzt. In einem Brief äußerte sich die 81-Jährige nun erstmals zu den Kommentaren, aus dem die US-Zeitung "The Hollywood Reporter" zitiert.

"Ich habe tagelang mein Haus nicht verlassen", gestand Novak nun. Die Kommentare seien zu verletzend gewesen. "Ich bestreite nicht, dass ich Eigenfett im Gesicht unterspritzen ließ. Jede Person hat das Recht, so gut auszusehen, wie sie kann und ich fühle mich besser, wenn ich besser aussehe."

In die Oscar-Nacht hätte sie schließlich große Hoffnungen gesetzt. Als junge Schauspielerin litt Novak stark unter Hollywood. Ihre bipolare Störung, die Oberflächlichkeit der Branche und schließlich die schlechten Kritiken ihrer Filme hätten der Blondine stark zugesetzt. Sie zog sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Doch nach ihrem warmen Empfang bei den Filmfestspielen in Cannes im letzten Jahr fühlte sie sich offenbar bereit auch in Hollywood wieder Fuß zu fassen.

"Auf diese negativen Reaktionen war ich nicht gefasst, es hat mich vollkommen überrannt", erklärte Novak weiter. Dass sie sich nun an die Öffentlichkeit wendet, habe einen ganz einfachen Grund: "Ich habe erkannt, dass ich mich wehren muss, nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen, die nicht den Mut haben." Das sei ihre Mission.

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