Mutmaßliche Sex-Sklavin berichtet von "Orgie"

Ungeachtet des Wahrheitsgehalts der Vorwürfe - Britanniens Prinz Andrew (54) dürfte gerade nicht nach Lachen zu Mute sein. Seit Wochen schlägt er sich mit Berichten herum, er habe vor Jahren Geschlechtsverkehr mit einer minderjährigen "Sex-Sklavin" gehabt. Nun hat die mittlerweile 32 Jahre alte Virginia Roberts offenbar in einer eidesstattlichen Erklärung mit neuen Details nachgelegt: Sie behauptet, der Prinz habe in den USA sogar an eine "Orgie" mit minderjährigen Mädchen teilgenommen, wie die seriöse britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet.

Vor zwei Wochen kamen aus dem Palast die ersten Dementis: Bei MyVideo sehen Sie noch einmal wie Andrews Skandal seinen Lauf nahm

Dementi des Palastes für Roberts "schmerzlich"

Eine entsprechende Einlassung habe Roberts am Mittwoch vor Gericht in Florida vorgelegt, heißt es. "Ich hatte dreimal mit ihm Sex, inklusive einer Orgie", versichere Roberts darin mit Blick auf den britischen Royal. Acht weitere Mädchen, augenscheinlich noch keine 18 Jahre alt, hätten an der besagten Zusammenkunft teilgenommen. Dass der Palast bislang die sexuellen Kontakte zwischen ihr und Andrew kategorisch dementierte, sei "schmerzlich", erklärte Roberts. Sie habe unter Eid die Wahrheit berichtet - und gehofft, der Prinz werde freiwillig die angeblichen Vorfälle zugeben.

Foto im Internet aufgetaucht

Laut "Guardian" haben die Anwälte Roberts' Andrew nun offiziell um eine zweistündige Aussage für das laufende Verfahren gebeten. Der Prinz ist in dem Prozess kein Beschuldigter - im Fokus steht bislang der Bankier Jeffrey Epstein. Ihm wird vorgeworfen, die damals minderjährige Roberts in den Jahren 1999 bis 2002 als "Sex-Sklavin" gehalten und unter anderem an Andrew "verliehen" zu haben. Im Internet kursiert auch ein Foto, das angeblich Andrew und die 17-jährige Virginia Roberts zeigt - der Prinz hat darauf den Arm um die Hüfte des Teenagers gelegt.

Der Buckingham Palace hat die Vorwürfe bislang stets zurückgewiesen. Andrew selbst wird sich womöglich am heutigen Donnerstag erstmals zu dem Fall äußern: Gerüchten zufolge will er das Thema in einer Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos ansprechen.