Musikgeschichte: Wie Freddie Mercury die Welt bewegt hat

Sie haben Musikgeschichte geschrieben: Vor 40 Jahren erschien das erste Album von Queen um den unvergessenen Frontmann Freddie Mercury.
von  (mam/spot)
Freddie Mercury in seinem Element: Hier auf der Bühne des Live Aid 1985
Freddie Mercury in seinem Element: Hier auf der Bühne des Live Aid 1985 © Vox/Universal

Sie haben Musikgeschichte geschrieben und geprägt: Vor nunmehr 40 Jahren erschien das erste Album von Queen um den unvergessenen Frontmann Freddie Mercury.

London - Im Jahr 1970 haben sich vier Briten zur Band Queen zusammen geschlossen. Drei Jahre später, vor fast genau 40 Jahren, veröffentlicht die Band ihr erstes Album - und wird bald weltberühmt: Mit späteren Titeln wie "We are the Champions" und "We Will Rock You" haben Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon Musikgeschichte geschrieben. Nicht nur dank ihrer Lieder, sondern auch durch den charismatischen Frontmann Mercury wird die Band damals schnell unverwechselbar.

Hören Sie den unverwechselbaren Sound von Queen - die CD "Queen greatest Hits I II & III" können Sie hier bestellen

Denn Mercury, auf Sansibar als Farrokh Bulsara geboren, wird mit seiner ganz eigenen Art sich auf der Bühne zu bewegen und seinem Markenzeichen, dem halben Mikrofonständer, zum Aushängeschild der Band. Ihm ist es wichtig, wie sich die Band präsentiert - vor allem, dass sie sich von der Konkurrenz abhebt. Mit seiner Stimme setzt er neue Maßstäbe. Passend zu seiner exzentrischen Persönlichkeit besitzt er die seltene Gabe, von Bariton in Falsett zu wechseln. Diese Option schöpft er in den Songs voll aus. Auch mit seinem Privatleben gerät er in das Interesse der Öffentlichkeit: Nach seiner Beziehung mit Mary Austin outet er sich als homosexuell.

Im Laufe ihrer Karriere haben Queen rund 300 Millionen Tonträger verkauft und 14 Nummer-Eins-Alben produziert. Der von John Deacon verfasste Song "I Want To Break Free", wird zur Hymne der südafrikanischen Widerstandsbewegung gegen die Apartheid. Anfang 1985 gibt die Gruppe zwei umjubelte Konzerte auf dem brasilianischen Festival "Rock in Rio". Rund 300.000 Zuschauer sehen die Performance; die Ausgabe von "Rock in Rio" gilt als das größte Festival seit Woodstock. Bei Bob Geldofs Life Aid spielen sie vor über 70.000 Zuschauern und Mercury legt einmal mehr einen legendären Auftritt hin. In weißem Unterhemd und weißen Jeans stürmt er die Bühne und rockt die Veranstaltung, bei der zugunsten der Armutsbekämpfung in Afrika 40 Millionen Euro eingespielt werden.

Der 24. November 1991 wird schließlich zu einem einschneidenden Tag in der Bandgeschichte. Freddie Mercury stirbt an den Folgen seiner Aids-Erkrankung. Bis zu seinem Tod hatte er mit seinem Lebensgefährten Jim Hutton zusammengelebt. Im Dezember 1991 wird "Bohemian Rhapsody" erneut als Single veröffentlicht und ist wie 16 Jahre zuvor wochanlang an der Spitze der britischen Charts zu finden. Nach dem Tod Mercurys veröffentlichen seine Kollegen nur noch einen neuen Song. "No One But You (Only the Good die Young)", heißt das Lied, das nicht nur Mercury, sondern auch der verstorbenen Lady Diana gewidmet ist.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.