"Musik ist für mich wie Therapie"
Los Angeles - Nick Jonas (23, "Jealous") wurde mit seinen beiden Brüdern Kevin und Joe und der gemeinsamen Band Jonas Brothers ("S.O.S.") bekannt.
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Die Band zählte zu den erfolgreichsten Boygroups der letzten Jahre, bevor sie sich 2013 auflöste. Nick Jonas machte als Solo-Interpret weiter und kommt demnächst (10. Juni) mit seinem neuesten Album "Last Year Was Complicated" auf den Markt. Die Nachrichtenagentur spot on news sprach mit dem Sänger über sein neues Projekt.
Ist die Solo-Karriere auch ein bisschen ein Versuch, dem Image der Jonas Brothers nach all den Jahren zu entkommen?
Nick Jonas: Ich wollte den Fans einfach zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe als Musiker.
Bedauern Sie es heute, so lange mit ihren Brüdern zusammengearbeitet zu haben?
Jonas: Nein, überhaupt nicht. Aber nicht länger miteinander zu arbeiten war das Beste, was wir alle machen konnten.
Warum denn das?
Jonas: Weil wir zu viel Zeit miteinander verbracht haben. Heute verstehen wir uns besser denn je. Auch, weil wir endlich wieder eine normale Familie sein können. Das war wichtig für uns alle.
Der Titel des neuen Albums spricht Bände. War das letzte Jahr wirklich so kompliziert für Sie?
Jonas: Ja, war es. Ich habe eine ziemlich heftige Trennung (Anm.: von Ex-Miss-Universe Olivia Culpo) durchgemacht. Und danach habe ich all meine Gefühle in meine Musik gesteckt.
Ist es leicht, sich so zu offenbaren?
Jonas: Nein, ist es nicht. Aber Musik ist für mich ohnehin wie eine kleine Therapie. Das hilft mir ungemein.
Haben Sie heute immer noch das Gefühl, erfolgreich sein zu müssen? Immerhin sind Sie ja schon seit Kindesbeinen ein Superstar...
Jonas: Ich glaube, dass es gesund ist, sich selbst einem gewissen Druck auszusetzen. Außerdem kreiere ich gerne Musik. Mir macht mein Job immer noch sehr viel Spaß.
Wie gehen Sie mit Kritik um?
Jonas: Ich habe nichts gegen Kritik, solange sie sachlich und fair ist. Ich gehe selbst sehr kritisch mit mir um. Ich mag Menschen, die eine Meinung vertreten.
Was ist der größte Vorteil, wenn man schon in jungen Jahren mit seiner Karriere anfängt?
Jonas: Du hast eine enorm gute Einstellung zur Arbeit. Du lernst in jungen Jahren, deine Zeit gut einzuteilen und zu managen. Das ist bis heute ein echter Vorteil für mich. Und du lernst auch relativ früh, wie du mit anderen Menschen respektvoll umzugehen hast.
Und was ist der Nachteil?
Jonas: Nun, du hast natürlich keine wirklich normale Jugend. Du bist ständig auf Reisen und verpasst viele Sachen, die deine Klassenkameraden erleben dürfen.