Musical "N' bisschen Frieden" geht insolvent – Darsteller sehen keine Gagen
Kein bisschen Frieden! Schon kurz nach der Musicalpremiere war es wieder vorbei mit den Aufführungen rund um den wohl berühmtesten Eurovision-Welthit des legendären Songtexters Ralph Siegel.
Das Aus kam in Schritten. Für Oktober und November sei der Spielbetrieb eingestellt, bestätigten die Veranstalter der "Bild" zunächst. Da hieß es noch, dass sich Ticket-Inhaber einen Ersatztermin im Dezember aussuchen könnten.
Doch dann wurden alle Vorstellungen abgesagt – das Musical ist vorbei, bevor es richtig begonnen hat. Eintrittskarten können nicht zurückgegeben werden, teilt Sebastian Conrad, Sprecher des Ticketdienstleisters Reservix, der AZ mit. Stattdessen müssen sich die Ticketinhaber an den vorläufigen Insolvenzverwalter des Veranstalters wenden.
Darsteller warten vergebens auf ihre Gagen
Die Hauptdarstellerin Jennifer Siemann setzte ein trauriges und enttäuschtes Posting auf Instagram ab, in dem auch Vorwürfe an die Produktionsleitung anklingen: Noch bevor die Nachricht der Insolvenz offiziell herausgegeben wurde, habe sie sich "schon gewundert", weshalb sie weder bei der Krankenkasse angemeldet worden wäre noch ihre Gage bekommen hätte, so die Sängerin.
Siemann bezeichnete die Insolvenz als "Desaster". Anfang Oktober hatte sie noch die Werbetrommel für den Komponisten gerührt.
Sie werde nie wieder mit dem Produzenten Wolfgang DeMarco (57) zusammenarbeiten, schreibt sie.
Corona Grund für die Insolvenz?
Und Siemann ist nicht die einzige Betroffene: Auch alle anderen Darstellern werden wohl vergeblich auf einen Gehaltsscheck warten.
Als Grund für die Insolvenz nennt DeMarco gegenüber dem Boulevardblatt Corona, weswegen die Verkäufe rapide eingebrochen und insgesamt zu wenig Tickets verkauft worden seien. Die Insolvenz bedaure er sehr.
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