Münchnerin Fabienne Schulte bei "Die Bachelors" auf RTL: "Mir ging es nicht sehr gut"

Auf RTL werden wieder Rosen an liebestolle Single-Frauen verteilt. Doch heuer darf nicht nur ein Mann aus 30 Kandidatinnen eine Freundin auswählen. RTL hat sich 2024 für zwei "Bachelors" entschieden. Eine Dame, die in der Dating-Show auf Flirtkurs mit Dennis Gries und Sebastian Klaus geht, ist Münchnerin Fabienne Schulte. Warum hat sie sich dafür entschieden, die große Liebe im TV zu suchen? Was erwartet die Teilnehmerin vom Format und erhofft sie sich eine wachsende Popularität durch einen Auftritt in "Die Bachelors"? Der AZ stand die 32-jährige Nachhaltigkeitsmanagerin Rede und Antwort.
AZ: Was hat Sie dazu bewegt, bei "Die Bachelors" mitzumachen?
FABIENNE SCHULTE: Als ich mich ziemlich genau vor einem Jahr beworben hatte, ging es mir persönlich nicht sehr gut und ich brauchte ein neues Abenteuer und etwas Unvorhersehbares, was mein Leben wieder in Schwung bringt. Ein bisschen Spannung – warum dann nicht beim 'Bachelor' vielleicht die große Liebe finden?
Münchnerin Fabienne Schulte über zwei "Bachelors": "Muss schauen, wer einen mehr catcht"
Seit wann sind Sie von ihrem Ex getrennt?
Ich bin seit circa 2,5 Jahren Single und seitdem das erste Mal an dem Punkt in meinem Leben, dass ich sehr gerne alleine bin, weil ich weiß, wer ich bin und was ich brauche – oder halt auch nicht. Ich bin ein sehr selbstständiger Mensch und kann auch gut Me-Time genießen und meine verschiedenen Interessen verfolgen. Natürlich machen viele Dinge zu zweit einfach mehr Spaß und das Leben mit jemandem zu teilen, der einen unterstützt und ergänzt, ist ein Geschenk. Ich nehme alles so, wie es kommt.

Dieses Jahr gibt es zwei Bachelors: Waren Sie denn schon mal gleichzeitig an zwei Männern interessiert?
Ich bin ein sehr extrovertierter Mensch, der gerne neue Menschen kennenlernt und in sein Leben lässt. Daher gab es bestimmt schonmal die ein oder andere Situation, in der ich auf einmal an zwei Männern interessiert war. Letzten Endes muss man dann einfach schauen, wer einen mehr catcht – das ist ja nicht immer rational erklärbar.

So sollte der Traummann von "Bachelor"-Kandidatin Fabienne sein
Wie müsste denn der Traummann in Ihren Augen aussehen?
"Dunkle Haare, braune Augen, 3-Tage Bart", würden meine besten Freundinnen wahrscheinlich jetzt sagen. Das ist tatsächlich das, was mich auf den ersten Blick anspricht, aber die Vergangenheit hat bewiesen, dass ich auch ganz andere Typen klasse finde, solange sie mich mit ihrem Charakter begeistern. Was das Äußerliche angeht, bin ich wirklich super offen – aber charakterlich waren schon alle Männer sehr, sehr ähnlich.
Käme eine offene Beziehung für Sie infrage oder ist das ein No-Go?
Ich finde das Konzept einer offenen Beziehung völlig in Ordnung – solange beide Parteien damit einverstanden sind und dahinterstehen. Wenn ein Partner das nur für den anderen macht, ist Schmerz vorprogrammiert. Generell finde ich aber, dass die Beziehung auf jeden Fall erstmal eine ganze Zeit lang exklusiv und gefestigt sein sollte, bevor man sie irgendwann öffnet. Ich kann euch da leider keine Erfahrungswerte liefern, da ich diese Beziehungsart bisher nicht ausprobiert habe.
Wie haben Ihre Familie und Freunde auf die Teilnahme reagiert?
Meine Mum und meine Freunde sind komplett eskaliert und haben sich mega gefreut. Sie haben mich sehr unterstützt und mir den Rücken freigehalten, wofür ich sehr dankbar bin. Mentale Unterstützung in so einer Ausnahmesituation ist Gold wert. Ich wusste, dass egal was passiert oder ausgestrahlt wird, alle Menschen, die mich gut kennen, hinter mir stehen werden. Ich freue mich sehr über die ganzen Nachrichten, die ich gerade auch nach der Veröffentlichung bekommen habe.
Will Fabienne durch "Bachelor"-Teilnahme berühmt werden?
Die Ausstrahlung hat ja bereits bei RTL+ begonnen. Wie fühlt es sich an, sich selbst im Fernsehen zu beobachten?
Im Trailer und in der ersten Folge gab es schon einige Ausschnitte, über die ich sehr lachen musste – ich bin manchmal einfach etwas verpeilt unterwegs. Ich stehe zu allem, was ich dort gemacht und gesagt habe, weil ich zu Hundert Prozent ich selbst war. Ich finde es faszinierend sich auf Videos zu sehen, weil man diese Perspektive im Leben ja nicht die ganze Zeit hat. Umso schöner finde ich es, dass diese aufregende und wunderbare Zeit auf Kamera festgehalten wurde.
Wollen Sie berühmt werden?
Wie definieren Sie "berühmt"? Ich will kein Star werden oder Influencerin für das 150. Kosmetikprodukt – ich möchte einfach zeigen, wer ich bin. Ich denke, dass die Zeit zeigen wird, welche Möglichkeiten – egal in welche Richtung – sich ergeben. Zuerst möchte ich meinen Job gut machen und meine Selbstständigkeit weiter ausbauen und wenn dieses TV-Format mir dabei helfen sollte, nehme ich es dankend an.
Sie sind Nachhaltigkeitsmanagerin. Was kann man sich darunter genau vorstellen?
Ich liebe diese Frage, denn ich liebe meinen Beruf. Ich bin bei der L’Osteria im Münchner Headoffice Nachhaltigkeitsmanagerin und beschäftige mich dort abteilungsübergreifend mit Themen rund um Ökologie, Ökonomie, Soziales und Produkte. Wir haben eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie aufgesetzt und schreiben nun den ersten Nachhaltigkeitsbericht für die L’Osteria. Weiterhin habe ich diverse Projekte auf dem Tisch zum Thema Klimaschutz, Diversität und Chancengleichheit, Menschenrechte in der Lieferkette, Unternehmenskultur, Lebensmittelverschwendung etc. Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr breit gefächert und ich fungiere manchmal als Projektleitung, manchmal als Beraterin oder Sparringspartnerin und teilweise auch als One-Woman-Show. Es macht unfassbar viel Spaß, weil es ein durchweg positives Thema ist, was mich glücklich macht.
Münchnerin erklärt: So könnte das Versteckspiel mit dem "Bachelor"-Freund klappen
Was machen Sie in deiner Freizeit? Sind Sie viel in München unterwegs?
Ich bin oft unterwegs und das nicht nur in München. Ich reise sehr viel, ich liebe Skifahren, ich bin viel mit meinen Freunden unterwegs, meistens im Glockenbach oder im Werksviertel, und ich gehe natürlich mit meinem Hund Mateo gerne im Englischen Garten oder an der Isar spazieren. München ist eine unglaublich schöne Stadt und ich lebe unheimlich gerne hier.
Wenn Sie in die Zukunft blicken: Wo sehen Sie sich? Und könnten wir uns auf weitere TV-Formate mit Ihnen freuen?
Ich sehe mich definitiv irgendwann im Ausland leben und remote arbeiten, am liebsten selbstständig. Seit einiger Zeit baue ich mir ein zweites Standbein auf, in dem ich Gruppenworkshops anbiete für Einzelpersonen zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung und Mental Health. Ich gebe aber auch (Sensibilisierungs-)Workshops für Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden zu Nachhaltigkeit oder Klimaschutz schulen möchten. Weitere TV-Formate sehe ich noch nicht.
Nehmen wir an, Sie sind aktuell mit einem der beiden Bachelors liiert. Wie gelingt das Versteckspiel?
Ich denke, dass es sehr hart ist, sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen. Man möchte doch gerne weiter anknüpfen an den bisher gemeinsam erlebten Abenteuern. Aber nach so einer intensiven Zeit ist es vielleicht auch ganz schön, viel Quality Time zusammenzuhaben und sich ausschließlich auf sich und den Partner zu konzentrieren. Man bekommt alles hin, wenn man es wirklich will.