Abschied von Batic und Leitmayr steht an: Münchner "Tatort"-Star spricht über die Stimmung am Set

Er ist weit mehr als der "Kalli" aus dem Münchner "Tatort" neben Batic und Leitmayr: Ferdinand Hofer (30) möchte nicht nur als Schauspieler hoch hinaus, sondern auch als leidenschaftlicher Wanderer. Am Montag, 6. Mai, startet der "Wandertraum", eine zweiwöchige Programmaktion bei "Wir in Bayern" im BR Fernsehen – die Lust aufs Wandern macht. Prominenter Wander-Pate ist Ferdinand Hofer, der zum Auftakt bei "Wir in Bayern" (16.15 Uhr) zu Gast ist.
Wie Ferdinand Hofer Wander-Pate geworden ist?
Mit der AZ sprach er vorab über sein großes Hobby.
AZ: Lieber Herr Hofer, wie viele Berge mussten Sie besteigen, um Wander-Pate zu werden?
FERDINAND HOFER: Fünf Achttausender. Nein, Schmarrn (lacht). Ich bin einfach gerne in den Bergen unterwegs, daher würde ich sagen, passt das schon. Gerade war ich in Norwegen wandern – das war megacool.
Was sind Sie für ein Wandertyp?
Ich bin immer in Gesellschaft, nie alleine, weil ich schöne Momente gerne mit Menschen teilen möchte. Ich wohne ja leider nicht in den Bergen und kann abends noch loswandern, sondern in München. Daher mache ich meistens eher Tagestrips. Egal, mit wem man spricht, jeder versteht unter Wandern etwas anderes.
Was ist Wandern für Sie?
Manche wandern um den See rum, für mich bedeutet Wandern – auf den Berg zu gehen.

"Ich kehre auch gerne ein und belohne mich mit einem alkoholfreien Bier"
Was haben Sie immer dabei?
Eine Regenjacke. Man weiß nie, wie schnell das Wetter umschlägt. Und eine gscheide Brotzeit, wenn's keine Berghütte gibt. Wobei ich auch gerne einkehre und mich dann mit einem alkoholfreien Bier belohne.
Hören Sie Musik?
Ja, aber nicht beim Wandern in den Bergen. Ich will die Natur voll aufsaugen und genießen.
Haben Sie einen Lieblingsberg?
Ich mag die südbayerischen Alpen sehr, finde es aber auch toll, mal ganz woanders zu wandern. Letztes Jahr war ich in Südamerika wandern, da gibt's ganz andere Landschaften und Felsformationen als bei uns. Die Abwechslung macht's.
Wie haben Sie das Wandern für sich entdeckt?
Ich bin am Alpenrand aufgewachsen, es wurde mir also quasi schon in die Wiege gelegt. Als Teenager hat es mir dann keinen Spaß gemacht. Und irgendwann sagten Freunde in München, jetzt geh ma am Wochenende raus in die Berge.
Und seitdem lodert die Wander-Leidenschaft?
Ja, ich liebe den Blick in die Ferne, mich entspannt das total. Alles ist grün, dazu der blaue Himmel, keine Stadt, wenig Menschen – da kriege ich den Kopf frei. Das lässt mich komplett abschalten. Wobei ich gestehen muss: Ich bin ein Schönwetterwanderer, wenn's regnet, zieht's mich nicht so raus.
Wer werden die neuen "Tatort"-Kommissare aus München?
Wenn Sie wetten müssten, was glauben Sie, wer die neuen "Tatort"-Kommissare aus München werden?
Oh, keine Ahnung, echt. Für mich ist der Abschied allerdings noch sehr weit weg. Es kommen ja noch fünf neue Folgen, von denen wir gerade eine abgedreht haben.
Es herrscht also noch keine Abschiedsstimmung am Set?
Überhaupt nicht. Wir sind voll motiviert dabei, spannende Geschichten zu erzählen, möglichst viele Menschen abzuholen – und hoffen, dass es uns gelingt. Wer also in Zukunft ermitteln wird, da mag ich wirklich nicht wetten müssen. Zumal ich ein sehr schlechter Wetter bin, ich verliere wirklich immer.