Mr. Red Bull ist tot: Wer erbt jetzt das Mateschitz-Imperium?

Dietrich Mateschitz ist mit 78 Jahren gestorben. Wer erbt sein Imperium?
Kimberly Hagen |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine kleine Dose hat ihn weltberühmt gemacht: Red Bull-Gründer und Multi-Milliardär Dietrich "Didi" Mateschitz ist am Samstag gestorben.
Eine kleine Dose hat ihn weltberühmt gemacht: Red Bull-Gründer und Multi-Milliardär Dietrich "Didi" Mateschitz ist am Samstag gestorben. © imago/Andreas Beil

Eine Asien-Reise sollte sein Leben komplett verändern – und das von sehr vielen anderen Menschen.

Anfang der 80er hatte Dietrich "Didi" Mateschitz bei seinem Trip die stimulierende Wirkung des Energy-Getränks Kraetin Daeng ("Roter Stier") kennen- und liebengelernt.

Red Bull brachte Didi Mateschitz zu Weltruhm

Ein Schluck, eine Idee: Red Bull war geboren. Mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya (51 Prozent) gründete Mateschitz die Firma, die nicht nur seinen Kontostand (27,4 Milliarden Dollar; Platz 51 im "Forbes"-Milliardärs-Ranking), sondern auch die Sport-, Marketing- und Medien-Welt verändern sollte. Mit einer kleinen Dose brachte es der Österreicher zu Weltruhm – und er machte die Marke zum festen Bestandteil in der Formel 1 und im Fußball.

Jetzt ist der Multi-Mann am Samstag mit 78 Jahren an Krebs gestorben. Das Unternehmen mit Sitz in Fuschl informierte die Mitarbeiter kurz vor Mitternacht per Mail: "In diesen Momenten überdeckt Trauer alle anderen Gefühle. Aber schon bald wird die Trauer Platz machen für Dankbarkeit, dafür, was er verändert, bewegt, bewirkt und so vielen Menschen ermöglicht hat."

Seine Liebsten: Dietrich Mateschitz mit Sohn Mark und Marion Feichtner.
Seine Liebsten: Dietrich Mateschitz mit Sohn Mark und Marion Feichtner. © Franz Neumayr/APA/dpa

Seit Wochen gab es Gerüchte um seinen Gesundheitszustand, doch wie immer, wenn es um Mateschitz' Privatleben ging, wurde geschwiegen.

Vom Zahnpasta-Manager zum Milliardär

Was war der Steirer, der nach einem Betriebswirtschaftsstudium Zahnpasta-Manager bei Blendax war, für ein Typ? Das dürfte stark davon abhängig sein, wen man fragt. Zu Frauen konnte er sehr charmeurig sein, zu Freunden und Sport-Stars kumpelhaft, zu Mitarbeitern knallhart. Die geplante Gründung eines Betriebsrats bei seinem Sender Servus TV verärgerte ihn so sehr, dass er drohte, den erfolgreichen Sender zu schließen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Sohn Mark erbt das gesamte Imperium

Mateschitz liebte Jeans, Immobilien (ihm gehörte die Südseeinsel Laucala; heuer kaufte er Kristallfamilie Swarovski das Maria-Theresien-Schlössl in Salzburg für zehn Millionen ab), Flugzeuge, seine Lebensgefährtin, Ex-Reiseverkehrsfrau Marion Feichtner, mit der er seit 2009 liiert war (Heiraten wollte er nie) – und Sohn Mark D. Mateschitz (29, geborener Gerhardter) aus der zweijährigen Beziehung mit Skilehrerin und Stewardess Anita Gerhardter, die heute Mateschitz' Stiftung "Wings for Life" leitet.

Erbt Mark das Bullen-Imperium? So schaut's aus. Seit Jahren wird er im Konzern aufgebaut. In der Schulzeit soll der Papa ihn schon auf die Firmenübernahme vorbereitet haben.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.