Morgan Freeman wird zum Philosophen

Morgan Freeman hat eine Doku-Serie gedreht. In "Morgan Freeman's Story of God" dreht sich alles um die großen Fragen des Lebens. Wer ist Gott? Wo kommen wir her? Die Antworten darauf sucht schließlich jeder Mensch, ist der Schauspieler überzeugt.
von  (spot)

Morgan Freeman (78, "London Has Fallen") ist ein Mann mit vielen Gesichtern. Der Oscar-Gewinner hat schon Präsidenten, Legenden wie Nelson Mandela und selbst Gott mit Bravour vor der Kamera verkörpert. Derzeit ist Freeman in der Doku-Serie "Morgan Freeman's Story of God" auf dem Sender von National Geographic (sonntags, 21 Uhr) zu sehen. Darin nimmt der Schauspieler die Zuschauer mit auf eine göttliche Weltreise und sucht Antworten auf die großen Fragen des Lebens.

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Wer ist Gott? Wo kommen wir her? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Fragen, die auch Freeman sehr beschäftigen, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät. "Wir suchen doch alle nach den ultimativen Antworten im Leben. Und wir sind glücklich, wenn wir sie finden. Diese Reise hat mir einige Antworten geliefert und neue Fragen aufgeworfen", so Freeman. Er gibt außerdem zu, dass ihn Religion fasziniere. Hat er auch ein Lebensmotto? "Niemals aufzuhören, neugierig zu sein."

 

Nur die Gegenwart zählt

 

Für die Doku-Serie besuchte Freeman unter anderem einen buddhistischen Meditationskurs, diskutierte in der päpstlichen Akademie der Wissenschaften über Galileo und versuchte in den Pyramiden Hieroglyphen über das Leben nach dem Tod zu entschlüsseln. "Glaube ich an ein Leben nach dem Tod? Ich wünsche es mir, aber ich konzentriere mich auf das Hier und Jetzt", erklärt der 78-Jährige. Er glaube, wenn die Menschheit endlich begreifen könnte, dass sie miteinander und nicht gegeneinander arbeiten müsse, dann wäre allen und Mutter Erde schon ein großes Stück geholfen.

Bei der Frage "Wer ist Gott?" kann Freeman sicherlich mitreden. Immerhin durfte er in "Bruce Allmächtig" und "Evan Allmächtig" in die Rolle des Schöpfers schlüpfen. Doch auch Freeman musste gegenüber spot on news zugegeben, dass ein von Hollywood erfundener Gott nicht allzu viel mit der wahren und sagenumwobenen Geschichte um diese allumfassende Gestalt zu tun habe.

 

Auf dem Wasser kann er entspannen

 

Angst habe er bislang aber noch nie gehabt vor solch übermenschlichen Rollen. Lediglich große Ehrfurcht. "Wenn du Gott spielst, dann hast du leider kaum Vorgaben, wie dieser Mensch wirklich war", scherzt er. "Ich glaube, dass ich oftmals für diese illustren Rollen ausgewählt werde, weil ich graue Haare habe. Das ist das große Geheimnis, mehr ist es nicht", gesteht Freeman mit einem Lächeln auf den Lippen.

Auf die Frage, woher der 78-Jährige die Energie für sein schier unermüdliches Arbeitspensum nehme, antwortete er: "Ich versuche, den Tag ohne Hektik zu verbringen. Und ich nehme mir gezielt meine Auszeiten." Er lebt bewusst nicht in Los Angeles, sondern seit 30 Jahren im Süden der USA. Dort könne er seinem liebsten Hobby frönen: "Ich gehe gerne Segeln, dabei kann ich mich entspannen und den Tank neu auffüllen."

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