Monika Gruber plädiert für 1G: Warum Fans traurig sein dürften

Monika Gruber will die aktuelle Corona-Politik nicht mittragen. Die Kabarettistin verlangt von den Bürgern mehr Eigenverantwortung und findet die Ausgrenzung der Ungeimpften "unerträglich". Sie plädiert für 1G: getestet.
von  AZ
Monika Gruber: "Ich weiß nicht was passieren muss, damit der Deutsche sagt: Es reicht mir! Der Deutsche ist ein sehr guter Untertan!"
Monika Gruber: "Ich weiß nicht was passieren muss, damit der Deutsche sagt: Es reicht mir! Der Deutsche ist ein sehr guter Untertan!" © BrauerPhotos

Corona-Klartext mit Diskussionsbedarf von Monika Gruber. In der Sendung "Hangar 7" auf dem österreichischen Sender Servus TV polarisiert die bayerische Kabarettistin mit Aussagen über Regelungen und Verhaltensweisen in der weltweiten Pandemie.

Monika Gruber will Spaltung der Gesellschaft nicht länger unterstützen

Gruber zieht in Betracht, ihre Bühnen-Karriere gar noch eher zu beenden als angekündigt. Fans der mit Preisen ausgezeichneten Kabarettistin dürften darüber nicht erfreut sein. Die 50-Jährige ist der Meinung: "Ich habe beschlossen, dass ich den Zeitpunkt nicht verpassen werde, wo es richtig für mich ist, abzutreten. Ich habe keine Lust, zu meiner eigenen Karikatur zu verkommen. Diese ganzen Maßnahmen haben es mir noch leichter gemacht. Jetzt haben wir 2 G, das heißt, ich muss einen Teil des Publikums ausschließen. Das möchte ich nicht." Sie wolle nicht länger die Spaltung der Gesellschaft unterstützen, so Monika Gruber. "Dass es die Politik macht, ist schlimm."

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"Jeden testen, egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen"

Sie plädiert für die 1-G-Regel bei Kulturveranstaltungen. "Getestet! Jeden testen, egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen. Wir wissen alle, dass Geimpfte, da gehöre ich auch dazu, weiterhin ansteckend sein können und es weitergeben können", so die Gruberin auf Instagram. Nach eigener Aussage lasse sie sich selbst drei Mal in der Woche testen. "Meine Hoffnung ist, dass wir wieder zu 3 G zurückkehren. Und wenn nicht, dann werde ich den Würstelstand schneller machen, als ich gedacht habe."

Die Gruberin hatte angekündigt, noch ungefähr zwei Jahre auf der Bühne stehen zu wollen. Einen Alternativplan nannte sie ebenfalls: "Mei, vielleicht einen Würstelstand." 

Untätig rumsitzen will Gruber nach ihrem Abschied aber nicht. Sie schreibe an einem Drehbuch für einen Film, in dem sie selbst mitspielen wolle. Schauspielerfahrung hat sie schon gesammelt, so etwa in der erfolgreichen bayerischen Kinokomödie "Eine ganz heiße Nummer", in Leander Haußmanns Film "Das Pubertier" oder in ARD-Serien wie "Hubert und Staller" oder "München 7".

Fans von Monika Gruber sind geteilter Meinung

Ihre teils heftige Kritik der Corona-Maßnahmen, die sie auch in sozialen Netzwerken teilt, verschreckte jedoch auch so manche Fans. Die 50-Jährige schimpfte über Politiker, die keine eigenverantwortlichen, mündigen Bürger wollten, sondern Untertanen, die sie gängeln könnten. Und von der breiten Masse, die sich in diesem unsäglichen Zustand sehr wohlzufühlen scheine. Monika Gruber gibt selbst übrigens an, geimpft zu sein. Weil es "war die Voraussetzung, meinen Beruf ausüben zu können".

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