Monika Gruber: Keine Rede für Markus Söder?

Der Ministerpräsident Markus Söder bekommt im Deutschen Theater den Narrhalla-Orden, die Rede wird die Star-Kabarettistin Monika Gruber halten. Das Problem: Nach einem Streit möchte sie diesen Ort nie mehr betreten.
Alles ist von langer Hand geplant, alle Beteiligten Freude sich, alles könnte wunderbar sein. Wäre da nicht dieses eine kleine Problem – das Detail mit der Örtlichkeit.
Monika Gruber soll Rede für Markus Söder halten
Zu den Fakten: Ministerpräsident Markus Söder bekommt am 1. Februar 2020 beim Faschingsball im Deutschen Theater den Narrhalla-Orden verliehen (für seine Äußerung: "Mein erster Schultag war spannend. Nur war ich entsetzt, als meine Mutter sagte, ich müsse morgen schon wieder hin"). Die von ihm sehr geschätzte Star-Kabarettistin Monika Gruber wird die Laudatio halten.

Anfang Oktober, bei der öffentlichen Nominierung durch Narrhalla-Präsident Günther Grauer, witzelte Söder schon, ein bisserl Angst vor der Rede der frechen Gruberin zu haben: "Ich fürchte, darin werden einige wahre Sätze enthalten sein." Jetzt das Problem: Monika Gruber möchte das Deutsche Theater nie wieder betreten.
Monika Gruber: Streit mit Deutschem-Theater-Chef
Der Grund? Der unglaubliche Streit um eine angebliche Beleidigung des Chefs Werner Steer. Mit ihrem Programm "Wahnsinn" gastierte Monika Gruber am 3. Oktober im Deutschen Theater (und am 11. und 12. Dezember in der ausverkauften Olympiahalle). Es gab Streit um die Umsatzpacht für Grubers Fanartikel-Stand.
Steer soll gesagt haben: "Die Gruber, die blöde Kuh, die spinnt wohl. Kassiert 70.000 Euro und führt sich dann so auf." Das behauptete die Kult-Kabarettistin in einem Brief an OB Dieter Reiter, in dem sie sich über Steers "rüdes, unhöfliches und indiskretes Verhalten" beschwerte. Steer dementiert, dies gesagt zu haben.

Doch wie soll das mit der Laudatio klappen: Ein Korb für Söder? Eine Video-Botschaft? Ein Ortswechsel? Oder gar eine Versöhnung? Zumindest Letzteres scheint derzeit ausgeschlossen.
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