Monica Lierhaus würde Hirn-OP nicht nochmal machen

Hamburg - Sport-Moderatorin Monica Lierhaus hat schwere Jahre hinter sich. Wie belastend sie die harte und langsame Genesung nach Komplikationen bei einer Hirn-OP und Monaten im Koma im Jahr 2009 aber wirklich findet, hat die 45-Jährige nun mit bitteren Worten in einem Interview durchblicken lassen.
"Ich glaube, ich würde es nicht mehr machen", sagte Lierhaus dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" über den lebensrettenden, aber auch fatalen Eingriff wegen einer erweiterten Arterie.
Auch den Einwand ihrer ebenfalls anwesenden Mutter, die OP habe den Tod verhindert, schlägt Lierhaus in den Wind. "Egal. Dann wäre mir vieles erspart geblieben." Die Moderatorin hatte nach dem Eingriff die meisten Tätigkeiten neu erlernen müssen. "Ich war auf dem Stand eines Kleinkindes", sagte Lierhaus rückblickend. Bis heute verlaufe ihr die Genesung nicht schnell genug.
Bereits vor einiger Zeit hatte die 45-Jährige der Nachrichtenagentur spot on news mit Blick auf ihre Reha erzählt: "Ich bin nie zufrieden. Ich bin ein ungeduldiger Mensch, es geht mir immer einfach alles zu langsam."
"Das bekomme ich auch noch hin"
Große Lebensfreude scheint Lierhaus seit dem verheerenden Schicksalsschlag also nicht mehr empfunden zu haben. Eine Rolle spielt dabei sicher auch das überraschende Aus mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Roll Hellgardt vor gut zwei Monaten. "Schade. 18 Jahre", ärgerte sich Lierhaus in dem Gespräch lakonisch über die Trennung. Und äußert immerhin etwas Zuversicht: "Aber die Welt geht nicht unter. Die Welt dreht sich weiter. Ja. Ich habe so viele Rückschläge meistern müssen - das bekomme ich jetzt auch noch hin."
Ihren Heiratsantrag an Hellgardt vor laufenden Kameras im Jahr 2011 sieht Lierhaus mittlerweile kritisch. "Den würde ich heute nie wieder machen. Ich wollte Rolf etwas zurückgeben, weil er so wahnsinnig viel für mich getan hatte. Falsche Zeit, falscher Ort. Das weiß ich jetzt auch", sagte sie.