Monica Ivancan: "Schnell: Macht alle Kinder!"

Model Monica Ivancan ist seit fünf Wochen Mutter einer Tochter. Jetzt bringt sie einen, nun ja, etwas anderen Schwangerschaftsratgeber heraus
ALTSTADT - Die Location ist schon mal, nun ja, ungewöhnlich. Im Pschorr am Viktualienmarkt, nicht gerade bekannt für leichte Kost, riecht es nach Schweinsbraten und Würschteln.
Alles Sachen, auf die Monica Ivancan (35) verzichtet. Nicht aus Gründen ihres Model-Berufs, nein, sondern natürlich total freiwillig.
Die Ex-„Bachelorette“ und Pocher-Ex ernährt sich seit knapp vier Jahren nach der Jentschura-Methode.
Jentschura was?
P. Jentschura ist eine Philosophie, ach was, eine Lebenseinstellung – wie gleich zum Start der Pressekonferenz im zweiten Stock zu erfahren ist. Es geht um basische Ernährung, ständig fallen Worte wie „Säurehaushalt“, „Amor-Punkt“ und „Wurzel-Kraft“.
Monica, die im April von Köln nach München gezogen ist, nimmt das alles total ernst und ist jetzt also Jentschura-Botschafterin.
Dazu muss man zwei Dinge wissen:
Erstens, was basische Ernährung ist: Basische Nahrungsmittel enthalten weniger säureproduzierende Anteile – wie zum Beispiel Gemüse, Hirse, Nüsse, Mandelmilch.
Zweitens, dass Monica Ivancan vor fünf Wochen ihr erstes Kind, Tochter Rosa, zur Welt gebracht hat. Wer der Partner ist, hält sie geheim – aber er kann „ganz toll wickeln“.
Ihr Schwangerschaftsratgeber heißt: „Natürlich und basisch zum Wunschkind“.
Denn, so die Ansicht der Jentschura-Jünger, bei gesunder Ernährung klappt’s auch mit dem Nachwuchs.
Monica erzählt, dass viele Freundinnen von ihr partout nicht schwanger werden. Alles probieren. Hormon-Therapie und so. Aber bei ihr, dank der basischen Ernährung, hat es gleich funktioniert. „Ein bisschen Glück war aber auch dabei“, wie sie später im AZ-Gespräch einräumt.
„Wichtig ist auch, dass alles entspannt abläuft. Wir haben unser Kind im Urlaub in Kroatien gezeugt. Man darf sich nicht unter Druck setzen“, sagt sie. Stichwort „Amor-Punkt“. Alles klar.
Die „Wurzel-Kraft“ basischer Produkte bewirke übrigens, dass ihre Tochter die Muttermilch sehr lieben würde. Mehr, als wenn sie ständig Knoblauch essen würde. Die Frauen im Publikum nicken. Offenbar ist Monica doch nicht die einzige Person, die sich basisch ernährt. Später wird die Neu-Mama ihnen noch Autogramme geben. Und weitere tolle Tipps.
Zum Beispiel, dass basische Ernährung und Körperpflege prima für die Figur sind. Es treten keine säurebedingten Schwangerschaftsprobleme wie Hämorrhoiden oder Cellulite auf.
Plötzlich ruft Monica: „Ich liebe es, Mutter zu sein! Die Geburt war das Highlight meines Lebens! Macht alle Kinder! So früh wie möglich! Wenn ich gewusst hätte, wie toll das ist, hätte ich viel früher damit angefangen!“
Das Publikum jubelt, Monica strahlt.
Sie redet noch über diesen sagenhaften Brei, den sie morgens immer löffelt. Denn Wurst und Brot, das kommt ihr nicht auf den Tisch. Sogar ihr Freund würde jetzt diesen Brei mögen. Ehrlich.
Nach der eher seltsamen Veranstaltung habe ich mir schnell eine Leberkas-Semmel geholt.