Mode-Liebling steigt aus

Designer Daniel Fendler steht am Höhepunkt seiner Karriere. Jetzt hört er plötzlich auf — mit 31 Jahren. Lesen Sie, was dahinter steckt!  
Kimberly Hoppe |
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Fendler freut sich darauf, "endlich etwas Freizeit" zu haben.
Daniel von Loeper Fendler freut sich darauf, "endlich etwas Freizeit" zu haben.

Designer Daniel Fendler steht am Höhepunkt seiner Karriere. Jetzt hört er plötzlich auf — mit 31 Jahren. Was dahinter steckt

München - Ob Dirndl oder Haute Couture – die Promi-Frauen sind verrückt nach seinen Kreationen: Daniel Fendler (31), dieser junge, smarte Typ, ist der Liebling der Society. Als Designer, Freund oder Walker.

Veronica Ferres, Nazan Eckes, Karen Webb und Natascha Grün tragen häufig seine Abendkleider, Kati Witt liebt die Dirndl, und auch Florian Silbereisen führte seine Freundin Helene Fischer in Fendler-Tracht auf die vergangene Wiesn aus.

Künftig werden all die Promis ein modisches Problem haben – denn Daniel Fendler hört sehr plötzlich sehr überraschend auf.

Ende März schließt seine durchgestylte Boutique in der Maximilianstraße, die er 2009 eröffnet hat. Derzeit findet ein Räumungsverkauf statt – und unter den Promis herrscht ein wenig Unruhe: Warum das mysteriöse Ende?

„Nach zehn Jahren Selbstständigkeit ist für mich nun der richtige Zeitpunkt gekommen, mir ab April eine Auszeit zu gönnen“, heißt es in einem Schreiben an seine Kundinnen und Freunde, die irritiert reagieren. „Er ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere“, so eine Promi-Frau, die lieber nicht genannt werden will. „Wer hört denn da freiwillig auf?“

Eine Fendler-Mitarbeiterin liefert die Antwort und behauptet ganz unverblümt: Fendler hätte Burn-Out.

Die Gerüchteküche brodelt. Fest steht, dass sich der gebürtige Wasserburger schon früh seine Traum-Karriere zurechtschneidert: Mit 14 fängt er als Trachtenschneider an, geht zu Rena Lange, absolviert die Fachschule für Modellistik der Deutschen Meisterschule für Mode in München und arbeitet später in London als Design-Assistent bei Design-Ikone Vivienne Westwood.

Mit 21 Jahren eröffnet Daniel Fendler seinen ersten Laden in der Nähe der Maximilianstraße. Bei der Eröffnungsparty bricht das Atelier fast aus allen Nähten, die Fan-Gemeinde wächst. Fendler gibt sich als Frauenversteher – und seinen Abendkleidern Frauennamen wie Gloria, Eva und Natascha. Dafür dürfen die Kundinnen tief in die Tasche greifen. Von Beginn an sind seine Sachen beliebt – und teuer. Eine Robe kostet auch gern mal 4600 Euro.

Fendler, der Überholspur-Liebling, arbeitet und feiert. Kaum eine Party, auf der er oder seine Kleider nicht zu sehen sind. Jetzt also Burn-Out?

Davon will er nichts wissen. Er ist gerade in Salzburg bei einer Trachtenmesse und sagt lediglich, dass er sich freue, „endlich etwas Freizeit“ zu haben. Fendler: „Ich brauche Pause von der Couture- und Promi-Welt. Mindestens ein Jahr bin ich weg und mache den ersten Urlaub überhaupt.“

 

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