Missbrauchsvorwürfe gegen Prinz Andrew: Außergerichtliche Einigung mit Virginia Giuffre
Überraschende Nachricht im drohenden Missbrauchsprozess gegen Prinz Andrew: Der Royal soll sich mit Klägerin Virginia Giuffre auf einen finanziellen Vergleich geeinigt haben, wie die BBC berichtet.
Missbrauchsskandal: Prinz Andrew spendet hohe Summe
Einem Gerichtsdokument zufolge hätten sich die Parteien auf eine "beträchtliche Spende" geeinigt, die der Wohltätigkeitsorganisation von Virginia Giuffre zugutekommen soll. Wie hoch die Summe ist, ist bislang nicht bekannt.
Prinz Andrew wurde vorgeworfen, mehrmals Sex mit der damals 17-jährigen Virginia Giuffre gehabt zu haben. Der Vorwurf wurde durch den Missbrauchsskandal um den verstorbenen Milliardär Jeffrey Epstein bekannt.
Experten waren sich zuvor nicht einig gewesen, ob der Prinz sich auf einen Deal einlassen würde, weil es nach außen wie ein Schuldeingeständnis wirken könnte. Vor kurzem hieß es noch, Prinz Andrew stelle sich dem Prozess und solle am 10. März an einem "neutralen Ort" in London unter Eid vor Giuffres Anwälten aussagen. Auch Giuffre sollte unter Eid aussagen.
Dienstgrade und Schirmherrschaften von Prinz Andrew entzogen
Groß war allerdings in Kreisen der Royals die Sorge, der Skandal könne die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. (95) überschatten. Ein Prozess in New York hätte voraussichtlich im Herbst stattgefunden und riesige mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Palast hat dem zweitältesten Sohn der Queen bereits alle militärischen Dienstgrade und Schirmherrschaften entzogen.