Missbrauch: Erneut schwere Vorwürfe gegen Bill Cosby

Es werden immer mehr Frauen: Jetzt behauptet auch Schauspielerin Louisa Moritz, in den 70er-Jahren von Bill Cosby sexuell missbraucht worden zu sein. Dessen Anwalt meldete sich unterdessen zu Wort. Die Vorwürfe seien "lächerlich", man sei an einem "absurden Punkt" angelangt
New York - Die Vorwürfe reißen einfach nicht ab: Jetzt behauptet auch Schauspielerin Louisa Moritz (68, "M*A*S*H"), dass sie 1971 von Entertainer Bill Cosby (77, "The Cosby Show") sexuell missbraucht worden sei. Dies erzählte Moritz jetzt dem US-Klatschportal "TMZ". Während einer Aufzeichnung zur legendären Talksendung "Tonight Show" von Johnny Carson soll es in den NBC-Studios in New York demnach zum Übergriff gekommen sein.
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In ihrer Umkleidekabine zwang Cosby die bekannte US-Darstellerin nach ihren Angaben zum Oralsex. "Er nahm seine Hände und packte sie an meinen Hinterkopf und hat mich so gezwungen, seinen Penis in meinen Mund zu nehmen", sagte Mortiz. Als Cosby ihren Raum wieder verließ, soll dieser gesagt haben: "Du willst mich sicher nicht wütend machen und deine Zukunftspläne gefährden, oder?" Moritz habe bislang nie mit jemanden über diesen Vorfall gesprochen. Obwohl die Tat bereits verjährt ist, strebe sie nun einen Zivilprozess gegen Cosby an.
Zum ersten Mal äußerte sich jetzt auch die gegnerische Seite zu den zahlreichen Missbrauchsvorwürfen der vergangenen Tage. Cosbys Anwalt Marty Singer sagte dazu dem Portal: "Wir haben einen absurden Punkt erreicht. Die Geschichten werden immer lächerlicher." Dem Magazin "People" sagte Singer überdies: "Die Frauen tauchen aus dem Nichts auf." Sie würden allesamt nur "Unsinn äußern".