Minu Barati fühlt sich missverstanden
Eine Gala und zwei Premieren - mehr habe sie auf der Berlinale doch gar nicht gefeiert, so Joschka Fischers Frau Minu Barati. Auch sonst fühlt sich die ambitionierte Filmproduzentin nicht so recht gewürdigt.
Minu Barati-Fischer, Ehefrau von Ex-Außenminister Joschka Fischer, ärgert sich darüber, als «Party-Girl» oder «Modepüppchen» dargestellt zu werden. «Ich war während der zehn Tage der Berlinale zusammen mit meinem Mann auf genau zwei Filmpremieren und bei 'Cinema for peace' von wahrscheinlich mehreren hundert Veranstaltungen. Schon heißt es, ich sei die Party-Queen», sagte die 33-Jährige der «Welt am Sonntag» zufolge. Die angehende Filmproduzentin, die vor einem Jahr ihre eigene Filmproduktionsfirma Jooyaa in Berlin gründete, ist es außerdem leid, immer nur auf ihre Funktion als Fischers Ehefrau reduziert zu werden. «Regelmäßig zu atmen und Frau Fischer zu sein ist keine Leistung», erklärte sie. Dass ihr Mann kein politisches Amt mehr innehat, genieße sie: «Was endlich weg ist: dieser gigantische Druck. Ich habe das ja auch nur von außen mitbekommen, aber ich würde das keine zwei Wochen durchstehen. Wenn das alles wegfällt, ist es eine enorme Erleichterung».(AP)
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