Milo Moiré taucht nackt im Museum auf
Vollkommen nackt und nur mit einem Baby in Windeln im Arm stolzierte die berühmte Schweizer Performance-Künstlerin Milo Moiré am Montag in das "LWL Museum" in Münster. Dies berichtet unter anderem die Schweizer Boulevard-Zeitung "Blick" auf ihrer Homepage. Dabei schaute sich Moiré lediglich die Ausstellung "Das nackte Leben" an und machte mit ihrem entblößten Anblick auf sich aufmerksam.
Von dem Blatt auf ihre erneute Nackt-Performance angesprochen, sagte Moiré, sie habe hinterfragen wollen, wie nah die Darstellungsform in der Kunst sich am Alltäglichen bewegen darf. Sie selbst sei durch ihren Auftritt zum Akt geworden. Moiré sprach ihren Auftritt übrigens nicht mit dem Museumsbetreibern ab.
Gehört das zum Programm?
"Ich wurde nicht angesprochen, die Blicke der Museumsbesucher waren zunächst etwas überrascht, manche schmunzelten, andere wandten sich unaufgeregt wieder den Gemälden und Objekten zu", sagte die Künstlerin. Wahrscheinlich nahmen die meisten Besucher an, Moiré gehöre zur Ausstellung.
Milo Moiré machte bereits des Öfteren durch ähnliche Aktionen auf sich aufmerksam. So trat sie bereits bei den renommierten Kunstmessen "Art Basel" und "Art Köln" im Adamskostüm auf und erwarb dadurch auch überregionale Aufmerksamkeit. Ihre öffentliche Darbietung, Eier aus ihrer Vagina zu pressen, führte zu kontroversen Diskussionen. Die Frage, die die Kritiker bis heute beschäftigt: Handelt es sich hierbei noch um Kunst oder schon um Pornografie?
- Themen: