Mickey Rourke schockiert bei "Big Brother" mit homophoben Aussagen
Er galt als spektakulärster Bewohner der aktuellen Staffel des britischen "Promi Big Brother"-Containers. Schauspieler und Ex-Profiboxer Mickey Rourke (72) befindet sich seit Montag unter den strengen Kamera-Augen des großen Bruders. Schon wenige Tage nach seinem Einzug sorgt er für reichlich Gesprächsstoff - allerdings eher auf negative Art und Weise. Mit homophoben Aussagen gegenüber der US-Tänzerin JoJo Siwa (21) hat er sich beim TV-Publikum selbst ins Abseits katapultiert.
Homophobe Aussagen schockieren TV-Publikum
In der Folge von Mittwoch (9. April) kam es vor den Kameras und den anderen Bewohnern zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 72-jährigen Schauspieler und der 21-jährigen Tänzerin, die offen homosexuell ist und mit einer nicht-binären Person in einer Beziehung lebt. Während eines Gesprächs ließ Rourke mehrere homophobe Äußerungen gegenüber Siwa fallen. Unter anderem gab Rourke die Überzeugung von sich: "Wenn ich länger als vier Tage bleibe, wirst du nicht mehr lesbisch sein."
Zudem äußerte er wenig später die Absicht, "die Lesbe ganz schnell rauszuwählen". JoJo Siwa hielt ihm daraufhin entgegen: "Das ist homophob, wenn das deine Begründung war." Zudem verwandte Rourke dann noch ein homophobes Schimpfwort unter dem Vorwand, nach einer Zigarette zu fragen.
"Big Brother" ist damit nicht einverstanden
Aufgrund der kontroversen Aussagen wurde er zum einen von einem anderen Mitbewohner, "Love Island"-Star Chris Hughes (32), gerügt: "Das kannst du nicht sagen." Auch bei "Big Brother" fiel dieses Verhalten auf wenig Verständnis. Rourke wurde von ihm in den "Diary Room" gerufen und verwarnt: "Mickey, Big Brother findet deine Sprache beleidigend und inakzeptabel. Deshalb erteilt Big Brother dir eine formelle Verwarnung." Der 72-Jährige reagierte daraufhin einsichtig: "Gut, das verstehe ich. Ich entschuldige mich. Ich habe keine unehrenhaften Absichten. Ich rede nur dummes Zeug, verstehst du?"
Danach nahm er Siwa zur Seite, um sich persönlich bei ihr zu entschuldigen: "Ich bin oft leicht aufbrausend und meine das nicht so. Es tut mir wirklich leid, sonst würde ich es dir nicht sagen."
Mickey Rourke ist für Turbulenzen bekannt
Dass derartige Aussagen nicht gut für das öffentliche Ansehen sind, müsste Mickey Rourke eigentlich wissen. Seine gesamte Karriere war geprägt von einigen Höhen und vielen Tiefen. Einen auffälligen Tiefpunkt erreichte sie, als er in den 1990er Jahren seinen Beruf als Schauspieler auf Eis legte, um als Profiboxer durchzustarten. Dabei trug er mehrere Gesichtsverletzungen davon, die er später durch missglückte Schönheitsoperationen zu korrigieren versuchte. Sein weltbekanntes Gesicht als Kapital für seine Schauspiel-Karriere war damit dahin.
Seine temperamentvolle Persönlichkeit führte zudem im Laufe seiner Karriere zu mehreren Fehden mit anderen Schauspielern und machte es Regisseuren schwer, mit ihm zu arbeiten. Am bekanntesten ist die Auseinandersetzung mit Robert De Niro (81), die Berichten zufolge während der Dreharbeiten zu "Angel Heart" im Jahr 1987 begann.
Später lehnte Rourke einige Rollen in Filmen ab, die später wahren Kult-Status erreichen sollten. Unter anderem war er für "Pulp Fiction" und "Rain Man" im Gespräch. Einen Aufschwung erlebte sein Wirken als Schauspieler allerdings nochmal 2009, als er als abgehalfterter Wrestler Randy "The Ram" Robinson im Drama "The Wrestler" von Filmemacher Darren Aronofsky zu sehen war. Dafür wurde er sogar als Bester Hauptdarsteller mit einem Golden Globe ausgezeichnet und für einen Oscar nominiert. Es folgten Rollen in "The Expendables" und "Iron Man 2"
Sein beeindruckendes Comeback blieb im Anschluss aber von kurzer Dauer. In den vergangenen Jahren ist Rourke in einer gefühlt endlosen Reihe von B-, C- und D-Actionfilmen aufgetreten, die fast nicht mehr wahrgenommen werden. Mittlerweile spricht er offen über den Missbrauch, den er als Jugendlicher durch seinen Stiefvater, einen Polizisten, erlitten hat. Dies habe ihn hart werden lassen - und zu lebenslangen Problemen mit Autoritätsfiguren geführt, wozu auch Filmregisseure zählten. Ob "Big Brother" auch dazuzählt, wird sich in den nächsten Tagen noch zeigen.
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