Michelle Hunziker: Gefährliche Sekte steuerte sie während "DSDS"-Zeit fremd

Wer Michelle Hunziker (45) im TV sieht, wie sie gute Laune versprüht und das Publikum mitzureißen weiß, der mag kaum glauben, dass es im Leben der sympathischen Schweizerin auch eine dunkle Episode gab, in der sich die beliebte Moderatorin in den Fängen einer Sekte befand.
In der zweiten Folge von Hunzikers Show "Michelle Impossible", die am Mittwoch im italienischen TV ausgestrahlt wurde, konnte Michelle Hunziker ihre Mutter Ineke (78) als Gast begrüßen. Und die sorgte mit ihrem Auftritt für äußerst emotionale Momente.
Emotionaler Auftritt von Ineke Hunziker
Die 78-Jährige erzählte von der dunklen Vergangenheit ihrer Tochter, die sich von 2002 bis 2006 in den Fängen der italienischen Sekte "Krieger des Lichts" befand und deren Chefin Giulia Berghella geradezu hörig war. Eine "schreckliche Zeit" für Ineke Hunziker, wie sie im TV erklärte.
Während Sekten-Zeit moderierte Michelle Hunziker "DSDS"
Michelle habe sie eines Tages angerufen und ihr mitgeteilt, dass in ihrem Leben kein Platz mehr für sie sei, erinnerte sich Mama Ineke an diesen furchtbaren und schmerzhaften Moment.
23 Jahre alt war Michelle Hunziker zum damaligen Zeitpunkt und seit drei Jahren mit Sänger Eros Ramazotti verheiratet, als sie sich dafür entschied, ihrer Familie fernzubleiben, für fünf lange Jahre.
Pikant: In dieser Zeit, als sie von der Sekte fremdgesteuert wurde, moderierte Hunziker von November 2002 bis Herbst 2004 gemeinsam mit Carsten Spengemann für RTL die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar".
Während Ineke Hunziker von dieser traurigen Episode der Familie erzählte, steht ihre Tochter Michelle sichtlich berührt und betroffen daneben.
Dann wandelt sich die Trauer der 78-Jährigen in Wut um. Sie gesteht, dass sie der Frau, die sich ihre Tochter geholt hatte, "die Fresse polieren" wollte. Dass es nicht dazu kam, war ihrem Schwiegersohn Eros Ramazotti zu verdanken, der sie davon abhielt - obwohl auch er allen Grund dazu hatte, sich die Sekten-Chefin Giulia Berghella vorzuknöpfen.
Bereits 2017 beschrieb Michelle Hunziker in ihrem Buch "Ein scheinbar perfektes Leben" diese dunkle Phase ihres Lebens. So bestimmte die Sekte, dass Michelle keinen Kontakt zu ihrer Familie und ihren alten Freunden pflegen durfte und sie zudem enthaltsam leben musste.
Als Folge ihrer Sektenzeit ging ihre Ehe in die Brüche, zudem verlor die junge Schweizerin sehr viel Geld an die Sekte.
Michelle Hunziker sichtlich berührt vom Auftritt ihrer Mutter
Fünf Jahre sollte es dauern, bis Michelle Hunziker es schaffte, sich aus den Fängen von Berghella und ihrer Sekte zu befreien. Im TV erinnerte sich Ineke Hunziker, wie sie ihre Tochter nach all den Jahren erstmals wieder bei einem Theater-Auftritt zu Gesicht bekam.
Als Michelle die Bühne betrat, wurde die 78-Jährige ohnmächtig. Am nächsten Morgen erhielt sie dann den lang ersehnten Anruf ihrer Tochter, bei dem sie fragte, ob sie zum Frühstück kommen dürfe. "Es war wundervoll. Wir haben uns ausgesprochen und dann nie wieder darüber geredet", so Mama Ineke.
Nach diesem dunklen Kapital fand die Familie Hunziker wieder zusammen und war nun bereit, im TV darüber zu sprechen. Der Auftritt war nicht nur für Ineke, sondern auch für ihre Tochter und Show-Moderatorin ein äußert emotionaler Moment.
"Für mich ist es sehr schwer, meiner Mutter zuzuhören. Niemand will den Schmerz seiner Mutter hören, aber wir haben alles überwunden und wir lieben uns sehr", so die 45-Jährige.