Michaela May nach Krankheit und Auszeit von Alexander Bommes: "Ich habe ihn vermisst"

Mit den "Münchner Geschichten" feierte Schauspielerin Michaela May (71) in den Siebzigern ihren Durchbruch und begeisterte im "Polizeiruf 110" ein Millionenpublikum. In rund 150 TV-Produktionen war die erfolgreiche Münchnerin seitdem zu sehen. Zuletzt wagte sich Michaela May zu Alexander Bommes in die Quizshow "Gefragt – Gejagt" (zeigt die ARD am Samstag, 5. August , um 20.15 Uhr). Michaela May ist seit 2006 mit Regisseur Bernd Schadewald verheiratet. Aus ihrer ersten Ehe mit Rechtsanwalt Jack Schiffer hat sie zwei Töchter. Alexandra (*1982) und Lilian (*1988) schenkten der stolzen 71-Jährigen bereits vier Enkelkinder.
Nach Krankheit und Auszeit: Moderator Alexander Bommes bei Promi-Special von "Gefragt – Gejagt"
Alexander Bommes moderiert seit 2012 das Erfolgs-Format "Gefragt – Gejagt" und zählt zu den beliebtesten Moderatoren Deutschlands. Im Januar erklärte Bommes, dass er erkrankt sei und deshalb eine TV-Auszeit nehme: "Nach einem Jahr, in dem ich wie viele Menschen einige gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen musste, will ich die weitere Genesung abschließen." Vier Monate lang pausierte der 47-Jährige und kurierte sich aus. An welcher Krankheit er litt, machte Bommes nicht öffentlich. Der AZ sagte er im Frühjahr, dass er sich über die freudigen Reaktionen des Publikums nach seiner krankheitsbedingten Auszeit "sehr gefreut" habe. "Die lange Pause bei 'Gefragt – Gejagt' ist ja Gewohnheit – umso größer ist das Verlangen aller, sich dann wiederzusehen."

Diese Stars sind bei der XXL-Ausgabe von "Gefragt – Gejagt" dabei
Am Samstagabend präsentiert Alexander Bommes ein Promi-Special von "Gefragt – Gejagt". Dabei sind neben Michaela May unter anderem auch Sängerin Jeannette Biedermann, Schauspieler Richy Müller, Nachrichtensprecher Jens Riewa, TV-Ikone Lilo Wanders, Moderator Lutz van der Horst und Schauspieler Heinz Hoenig.

Der AZ erzählt Michaela May, wie sie die Aufzeichnung von "Gefragt – Gejagt" erlebt hat, wie es im Backstage-Bereich der Quizshow-Produktion zuging und ob sie eine Zockerin ist. Die Schauspielerin berichtet aber auch von einem Casino-Besuch, bei dem sie viel Lehrgeld zahlen musste, warum sie im Leben immer risikobereit gewesen ist und sich nicht damit beschäftigt hat, mit Geld umzugehen.
Michaela May im AZ-Interview: Geld kann unter den Fingern schnell zerrinnen
AZ: Liebe Frau May, sind Sie eine Zockerin?
MICHAELA MAY: Eine Rateshow ist immer eine Herausforderung. Eine Pokerin bin ich nicht, vor allem dann nicht, wenn ich mich im jeweiligen Themengebiet nicht besonders gut auskenne. Ich bin aber gern eine Spielerin, am liebsten mit Rummikub. Da bin ich schon sehr ehrgeizig und will unbedingt gewinnen. Ich habe im Casino meine Lektion lernen müssen. Ich habe einmal 50 Mark gesetzt, dann etwas gewonnen und wieder gesetzt. Am Ende habe ich 500 Mark verloren. Seitdem bin ich vorsichtiger geworden und habe gemerkt, wie schnell Geld unter den Fingern zerrinnen kann.
Michaela May gibt zu: Blackout bei "Gefragt – Gejagt"
Bei "Gefragt - Gejagt" kann es um viel Geld gehen. Was haben Sie sich im Vorfeld vorgenommen?
Ich bereitete mich nicht vor und stürzte mich ins Ungewisse. Ich habe in der Show festgestellt, dass das Mitraten von der Couch zu Hause doch viel einfacher ist (lacht). Ich hatte auch einmal einen Blackout, weil mir ein Name nicht einfiel.
Michaela May hat vier Enkelkinder und möchte Unbeschwertheit hinterlassen
Sind Sie grundsätzlich risikobereit im Leben?
Ich bin risikobereit im Leben und kein Versicherungs-Mensch. Ich bin niemand, der sich komplett absichert. Ich genieße viel lieber den Augenblick. Immer wenn ich Geld hatte, hab ich es auch ausgegeben – und umgekehrt. Ich habe stets in der Gegenwart gelebt und bin damit gut gefahren. Ich blicke ungern in die Zukunft und konzentriere mich auf den Augenblick. Da ich aber auch vier Enkelkinder habe, muss ich auch Verantwortung für die nächsten Generationen übernehmen. Ich habe noch in einem goldenen Zeitalter gelebt, aber das ändert sich gerade. Ich möchte Unbeschwertheit hinterlassen, die ich in meinem Leben selbst hatte.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie vorn bei Herrn Bommes standen?
Hoffentlich komme ich mit 500 Euro durch (lacht). Die Schnellraterunde war extrem fordernd und ich wollte einfach bei Unwissenheit sofort "weiter" sagen. Das war meine Strategie. Aber mal gewinnt man, mal verliert man.

Michaela May: "Bin keine Intelligenz-Bestie und möchte meinen IQ gar nicht wissen"
Würden Sie sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichnen?
Ich bin keine Intelligenz-Bestie und daher auch nicht überdurchschnittlich intelligent (lacht). Ehrlich gesagt, möchte ich meinen Intelligenzquotienten auch gar nicht wissen. Ich bin eher ein emotionaler Mensch, das kommt meinem Beruf als Schauspielerin auch sehr entgegen. Meine Intelligenz hat aber stets dazu ausgereicht, mir die Texte zu merken (lacht). Ich bin mit meinem Bauchgefühl immer sehr gut durchs Leben gekommen.
Michaela May hat sich nie damit beschäftigt, mit Geld umzugehen
Was können Sie nicht besonders gut?
Ich habe administrative Lücken, aber da habe ich immer Hilfe von meinem Mann oder meinen Kindern. Das ist beispielsweise bei Steuern der Fall oder bei Geldthemen. Ich habe mich nie damit beschäftigt, mit Geld umzugehen. Das interessiert mich nicht.
Wie trat Jäger Sebastian Jacoby vor Ihnen auf?
Herr Jacoby hat ein unglaubliches Allgemeinwissen, das war schon sehr beeindruckend. Da musste ich mich einer harten Konkurrenz stellen (lacht). Aber Angst hatte ich nicht.
Moderator war krank: Michaela May hat Alexander Bommes vermisst
Nach einer mehrmonatigen Erkrankung und TV-Auszeit ist Moderator Alexander Bommes zurück. Was macht seine Beliebtheit aus?
Alexander Bommes macht das sehr gut und ich habe ihn während seiner Auszeit vermisst. Er ist herrlich bodenständig, schlagfertig, übertreibt nie und ist einfach einer von uns. Er ist nie abgehoben und fiebert als Moderator mit den Kandidaten mit, das mag ich und macht ihn sympathisch. Er ist ja auch Sport-Reporter. Alexander Bommes kann viele Genres sehr gut.
Aufzeichnung von "Gefragt – Gejagt" an nur einem Tag: Keine Zeit für Plauderei backstage
Wie haben Sie Alexander Bommes hinter den Kulissen von "Gefragt – Gejagt" erlebt?
Wir hatten leider nicht viel gemeinsame Zeit hinter den Kulissen. Für die Aufzeichnung der Sendung war ein Tag eingeplant und Alexander Bommes musste vier verschiedene Gruppen mit jeweils vier Prominenten durchschleusen. Da blieb nicht viel Zeit für eine Plauderei oder einen gemeinsamen Drink. Solch eine TV-Produktion läuft ja wie ein Zahnrad ab; alles ist aufeinander abgestimmt. Das ist eine Maschinerie und Alexander Bommes hat nach all den Jahren eine gute Routine gefunden.