Michael Schumachers Bruders Ralf spricht über das Schicksal: "Leben ist manchmal leider nicht fair"
Jahrelang teilten Michael Schumacher und sein kleiner Bruder Ralf dieselbe Leidenschaft: den Rennsport. Bereits in ihrer Kindheit lieferten sich die beiden PS-Kämpfe. Michael Schumacher stand seinem Bruder aber auch immer mit Tipps zur Seite, wie Ralf Schumacher erst kürzlich in einem Instagram-Post verriet. Neid gab es trotz Michael Schumachers enormen Erfolg nie.
Ralf Schumacher: "Ich war einfach hier und da nicht gut genug"
Michael Schumacher feierte Erfolge, von denen die meisten Rennbegeisterten wohl nur träumen können. Aber Ralf Schumacher konnte nie in die Sphären seines Bruders aufsteigen.
Eifersüchtig war der 48-Jährige allerdings nie, "höchstens mal auf eine seltene Uhr, die er trug und die ich auch gern gehabt hätte (lacht). Nein, in der Familie Schumacher haben wir immer zusammengehalten. Da gab es keinen Neid. Ich war einfach hier und da nicht gut genug", betonte Ralf Schumacher im Interview mit "Bunte".
Michael Schumachers Bruder spricht über Unfall: "Wir müssen es akzeptieren"
Im Dezember 2013 erlitt Michael Schumacher bei einem Skiunfall schwere Verletzungen. Seine Familie bangte lange um sein Leben. Zum tragischen Schicksal seines großen Bruders sagte der ehemalige Rennfahrer im Interview: "Das Leben ist manchmal leider nicht fair. Wir müssen es akzeptieren. Wenn ich seine Kinder Gina-Maria und Mick sehe, lacht mein Herz. Wenn jemand aus der Familie meinen Rat sucht, bin ich da. Sie gehen ihren Weg. So wie mein Sohn."
Ralf Schumacher über Sohn David und Ex-Frau Cora
Auf seinen eigenen Sohn David sei Ralf Schumacher besonders stolz. "Ich habe mit ihm als junger Papa sehr viel unternehmen können. Mittlerweile ist er ja auch Rennfahrer. Auch wenn er es leider wohl nie in die Formel 1 schaffen wird, fährt er für Mercedes in der DTM – das ist klasse", verriet Ralf Schumacher "Bunte".

Auch mit der Mutter seines Sohnes, Ex-Frau Cora, versteht sich der ehemalige Motorsportler gut, wie er im Interview erklärte: "Wir sind heute gut befreundet, unsere Streitphase, die von manchen als Rosenkrieg wahrgenommen wurde, liegt lange hinter uns."
Anders scheint es bei David auszusehen. Der 22-Jährige, der nach der Trennung seiner Eltern bei seinem Vater lebte, soll keinen Kontakt mehr mit Mama Cora haben. Auch seinen Geburtstag feierte er vor kurzem ohne die 46-Jährige.

Mit Wein, Immobilien und Kosmetik: Ralf Schumacher ist jetzt Geschäftsmann
Ralf Schumacher hat seine Formel-1-Karriere bereits vor Jahren beendet. In ein Loch ist der 48-Jährige aber nie gefallen. "Ich habe schon während meiner aktiven Rennfahrerzeit vorgesorgt und Immobilien gekauft. Ich beherrsche den Dreisatz, die Grundrechenarten. In unserer Familie hat man immer hart gearbeitet. Mein Vater betrieb die Kartbahn, auf der Michael und ich mit dem Rennsport begannen, aber er arbeitete noch nebenbei. Ich könnte mich auch heute nicht einfach nur in den Sessel setzen und nichts tun. Ich stehe jeden Morgen um 5 oder 6 Uhr auf und nerve da schon auch mal den einen oder anderen Bekannten (grinst). Und abends gehe ich um halb elf ins Bett. Meine Disziplin aus dem Sport habe ich beibehalten. In einer Disco war ich in meinem Leben vielleicht fünfmal", begründet der ehemalige Motorsportler seinen Erfolg.
Inzwischen mischt der Geschäftsmann in der Kosmetik- und Immobilienbranche mit und kennt sich auch mit Luxusvans und Hotels gut aus. Seine große Leidenschaft ist aber der Wein. In Slowenien, an der italienischen Grenze im Friaul betreibt der 48-Jährige ein Weingut.
Woher das Interesse für Wein kommt? "Auf meinen vielen Reisen. Da bin ich in das Thema eingestiegen. In Salzburg, wo ich auch meinen Hauptwohnsitz habe, habe ich dann den Ribolla Gialla-Weißwein aus Slowenien lieben gelernt, der später auch zum Hauswein in meinem Restaurant wurde. Dort im Friaul herrscht mediterranes Klima, aber auch kühleres von den Alpen her."
In Slowenien hat Ralf Schumacher auch seinen ganz persönlichen Ruhepol gefunden. "Slowenien ist goldrichtig für mich. Hier komme ich zur Ruhe. Die Menschen hier sind extrem herzlich und gastfreundlich, abends sitzen wir bei Wein und gutem Essen zusammen. Für mich die perfekte Entschleunigung: Hier fahre ich Trecker statt schneller Autos", verrät er "Bunte".
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