Michael Mittermeier spricht über Prügel in Klosterschule: "Richtig hart ins Gesicht geschlagen"

Was Komiker Michael Mittermeier in seiner Schulzeit mit Lehrern erlebt hat, geht weit über Disziplinierung hinaus, wie der 56-Jährige jetzt offenbart hat.
Prügelstrafe: Michael Mittermeier erlebte in der Schule Gewalt durch Lehrer
Strafarbeiten, Nachsitzen oder Elterngespräche: Mit solchen Mitteln wird heutzutage versucht, "schwierige" Schüler zur Vernunft zu bringen. Vor einigen Jahrzehnten sah das allerdings noch etwas anders aus, wie auch Michael Mittermeier am eigenen Leib erfahren hat. Damals durften (und sollten) Lehrer nämlich noch kräftig zulangen. Das "Züchtigungsrecht" wurde in Deutschland erst 1973 (in Bayern sogar erst 1983) verboten.
Michael Mittermeier: "Die härtesten Schläger waren oft die Katholiken"
Der 1966 im Münchner Umland geborene Komiker erlebte demnach selbst Schläge durch Lehrkräfte, wie er im Gespräch mit "Bunte" verrät. "Es war vor allem mein früherer Religionslehrer – ein Kaplan – der mir immer wieder richtig hart ins Gesicht geschlagen hat", sagt er über diese Zeit. "Die härtesten Schläger waren oft die Katholiken. Ich war im Klostergymnasium und weiß deshalb genau, wovon ich spreche."
Züchtigung in der Schule: Michael Mittermeier bekam keine Hilfe von den Eltern
Michael Mittermeier habe sich zwar seinen Eltern anvertraut, jedoch keine Hilfe von ihnen erhalten. "Es waren einfach andere Zeiten, das Schlagen von Kindern war noch gesellschaftlich anerkannt und der Respekt vor Amtsträgern extrem groß."
Dass sein Vater und seine Mutter damals nicht für ihn eingestanden sind, habe ihn "traurig" gemacht und "frustriert". "Ich konnte es nicht verstehen, dass meine Eltern nicht für mich einstehen. Aber wie gesagt: Es waren damals andere Zeiten und die Prügelstrafe war völlig normal. Leider!" Der Komiker habe ein großes Gerechtigkeitsempfinden und könne daher mit Ungerechtigkeiten nicht umgehen. Welche körperlichen und seelischen Auswirkungen die gewalttätigen Strafen für ihn hatten, offenbart er in dem Gespräch nicht.