Michael Douglas fühlte Liebe früher nur unterhalb der Gürtellinie

Auch einem Hollywood-Star fällt das Altern nicht leicht. Michael Douglas sieht jedenfalls keine Vorteile im voranschreitenden Alter, wie er in einem Interview erzählt. Allerdings hat er eine andere Sicht auf bestimmt Dinge. So dachte er über die Liebe früher mit einem anderen Kopf als dem zwischen seinen Schultern.
Michael Douglas (69, "Eine verhängnisvolle Affäre") hat gegenüber seinen Altersgenossen einige Vorteile. Immerhin hat sich der Hollywood-Star eine erfolgreiche Karriere, Ansehen und Reichtum erarbeitet. Mit Catherine Zeta-Jones (44, "Ein (un)möglicher Härtefall"), mit der er nach vorübergehender Trennung wieder versöhnt ist, hat er zudem eine schöne, jüngere Frau an seiner Seite. Und die gemeinsamen Kinder halten ihn ebenfalls jung.
Doch auch einem Star fällt es schwer, dem Altern Positives abzugewinnen. "Eigentlich gibt es nicht viel", resümiert Douglas im Interview mit dem Sender Tele 5. Vorteile könne er im fortschreitenden Alter nicht sehen, "aber man muss sich nichts mehr beweisen". Man könne sich so akzeptieren, wie man sei.
Obwohl er mit gewissen Aspekten des Alters Probleme hat, scheint sich die innere Haltung des Mimen zu den wichtigen Dingen des Lebens doch verändert zu haben - zur Liebe zum Beispiel. "Als ich 25 Jahre als war, habe ich die Liebe mit meinem unteren Körperteil gesehen. Jetzt fühle ich die Liebe im Kopf." Auch Freundschaften wisse er mittlerweile mehr zu schätzen. Nicht zuletzt deswegen hält es Douglas für richtig, mit Dingen wie dem Kinderkriegen nichts zu überstürzen. "Meine Meinung ist: Warte, bis du älter bist. Man sollte versuchen, sein eigenes Leben zu sichern, bevor man die Verantwortung für einen Partner und Kinder auf sich nimmt."
An den Ruhestand denkt der 69-Jährige übrigens noch lange nicht. "In Rente zu gehen, bedeutet, dass man glücklich ist, weil man nicht mehr arbeiten muss. Aber ich liebe meinen Job." Womöglich will er das Feld auch einfach nicht den US-Nachwuchs-Stars überlassen. Von deren Talent wollte der Produzent sich beim Casting für seine letzten Filme überzeugen, aber "es war schrecklich! Irgendetwas stimmt mit den Amerikanern nicht. Ich glaube, es liegt an den ganzen Reality-TV-Shows, dass unsere Schauspieler so schlecht sind."