Meret Becker trauert um Stiefvater Otto Sander
Berlin - Bald ist es zwei Monate her, dass der deutsche Theater- und Filmschauspieler Otto Sander (1941-2013) gestorben ist. Der Verlust ihres Stiefvaters belastet Meret Becker (44, "Feuchtgebiete") sehr: "Ich bin erst dabei, das zu verarbeiten. Ottos Tod war das Schlimmste, was mir bis jetzt in meinem Leben passiert ist", sagte die Schauspielerin und Sängerin in einem Interview mit der "Berliner Zeitung". Der Charakterdarsteller war am 12. September im Alter von 72 Jahren im Kreise seiner Familie in Berlin verschieden.
"Otto ist zu Hause gestorben. Wir hatten zum Glück viel Zeit, uns von ihm zu verabschieden. Wir konnten ihn anfassen, angucken und viele Freunde sind noch gekommen", erzählt die 44-Jährige vom Todestag. Aber: "Ich denke immer noch: Otto, das war eine super Performance, jetzt kannst du endlich wieder nach Hause kommen." Meret Becker und ihr Bruder, der Schauspieler Ben Becker (48, "Sass"), hatten ein inniges Verhältnis zu ihrem Ziehvater, der ihre leibliche Mutter Monika Hansen (70) 1971 geheiratet hatte.
"Ich muss mir sein großes Erbe bewusst machen und werde hoffentlich im Stande sein, es anzutreten. Mit Erbe meine ich keine materiellen Werte, sondern das, was Otto uns gelehrt hat: Seine Sprache, sein Wissen über den Umgang mit Menschen", beschreibt die Synchronsprecherin von Hollywood-Star Milla Jovovich (37) ihre Trauerarbeit. Am Sonntag war zumindest das schauspielerische Erbe Sanders im Münchner "Tatort" zu sehen, in dem Meret Becker unter der Regie von Dominik Graf eine Hauptrolle spielte.