"Meine Söhne sollen auf keinen Fall Musik machen"

Der Junior von Wolfgang Petry gibt private Einblicke
Achim Petry (40, neues Album: "Mittendrin") kommt ganz nach seinem bekannten Vater, Schlagerstar Wolfgang Petry (63, "Das sind diese Augen"). Der zeigte sich auch stets fannah, wusste aber genau, wann er die Grenze zum Privaten ziehen musste. So handhabt es auch der Junior. Der Nachrichtenagentur spot on news hat der gebürtige Bonner trotzdem verraten, wie es um die Musikalität seiner Kinder bestellt ist, warum seine Frau Giovanna rote Teppiche nicht mag und wieso er trotz mehreren Anfragen, nie beim "Perfekten Promi Dinner" zu sehen sein wird.
Herr Petry, was bedeutet Ihnen eigentlich Familie?
Petry: Familie ist mit das wichtigste. Ich komme aus einer Kleinfamilie. Bei uns ist der Zusammenhalt sehr stark. Meine Frau ist Sizilianerin und kommt wiederum aus einer Großfamilie. Das kannst du nicht überschauen. Die weiß wahrscheinlich selber nicht, wie groß ihre Familie ist. Da fährst du nach Sizilien, willst Urlaub machen und bist zwei Wochen auf Spießroutenlauf. Katastrophe. Das finde ich fürchterlich, deswegen fahre ich da auch nicht mehr mit.
Sie haben gemeinsam zwei Söhne. Würden Sie sich wünschen...
Petry: ...Nein, die sollen auf keinen Fall Musik machen!
Die Frage haben Sie wohl schon öfters gehört.
Petry: Nein, eigentlich nicht. Die wird meistens anders gestellt. Nämlich: "Sind Ihre Kinder musikalisch?" Aber das ist ja Blödsinn sowas die Eltern zu fragen. Was soll ich da sagen? "Natürlich sind die musikalisch, die haben schon drei Mal mit dem Kochlöffel auf den Topf geschlagen! Total virtuos!" Aber wenn Sie es werden wollen, dann sollen sie es werden. Im Moment sehe ich das Interesse jedoch nicht. Das liegt nämlich bei meinem Sechsjährigen eher so bei Fußball, "Star Wars" und Lego. Und mein großer Sohn mit acht, der ist zwar jetzt interessiert am Gitarre lernen, aber der will vor allem Krach machen. Deshalb kriegt der auch keine klassische Gitarre, das macht ja keinen Sinn. Und dann muss er eben sehen, ob ihm das Spaß macht.
Dann wächst da vielleicht die dritte musikalische Generation Petry heran.
Petry: Keine Ahnung! Aber sollten sie Musik machen wollen, dann würde ich ihnen das so vermitteln, wie mein Vater mir das damals vermittelt hat: "Lernt erst mal was Vernünftiges, macht erst mal die Schule fertig!"
Diesen Rat ihres Vaters haben Sie befolgt und eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann gemacht.
Petry: Das habe ich erst später gemacht. Eigentlich bin ich gelernter Rettungssanitäter und war bei der Feuerwehr.
Und wie kamen Sie dann zur Musik?
Petry: Mein Vater hat mich auch nie gezwungen. Aber ich hatte halt ein bisschen Interesse an Gitarre. Da hat er mir eine E-Gitarre gekauft, einen Verstärker hingestellt und gesagt: "Üb'!"
Was war das erste Stück, das Sie spielen konnten?
Petry: Die erste Nummer, die ich auf der Gitarre konnte, war "Paint It Black" von den Rolling Stones.
Sie sprechen immer sehr offen über Ihren Vater. Über Ihre Frau ist jedoch kaum etwas bekannt.
Petry: Meine Frau mag diese Branche nicht, die kann damit nichts anfangen. Sie geht auch nicht über rote Teppiche. Deshalb gibt es bei mir auch so etwas wie "Das perfekte Promi Dinner" nicht. Die haben schon sechs Mal bei mir angefragt und sechs Mal eine Absage kassiert. Weil in meine Bude kommt keine Kamera. Die wollten mir sogar eine Wohnung stellen, in die ich ein paar persönliche Gegenstände hätte mitnehmen können. Aber das hätte ich verlogen gefunden. Also mache ich es erst recht nicht.
Würden Sie denn bei einem anderen Promi-Format teilnehmen?
Petry: Nein, das interessiert mich alles nicht - es sei denn es wäre eine witzige Sache. Aber alles was ins Privatleben reingeht, gibt es nicht mit mir.
Und was wäre mit dem Dschungelcamp? Immerhin haben Sie dafür 2008 schon den Titelsong beigesteuert.
Petry: Ich war damals dort im Baumhaus in Australien. Das war eine tolle Erfahrung. Vor Ort wurde mir alles gezeigt und ich habe gesehen, dass dieses Camp wirklich echt ist. Da laufen Ranger rum und passen auf, dass keine giftigen Tiere zu den Camp-Bewohnern gelangen. Aber selber teilnehmen: Never ever. So schlecht könnte es mir gar nicht gehen, dass ich dort reingehe. Aber ich habe mir das damals immer gerne angeschaut. Mittlerweile aber ehrlich gesagt nicht mehr so sehr, weil es doch immer dasselbe ist.