Meghan Markles Anwalt über ihre Lüge: "Die Herzogin hat Erinnerungslücken"

Der Druck auf Meghan Markle wird größer. Im Berufungsverfahren zwischen der Herzogin und der britischen Zeitung "Mail on Sunday" hat sich die Ehefrau von Prinz Harry beim Gericht und bei der Gegenpartei für "irreführende" Angaben zu einem Buch entschuldigt. Ihre Anwälte sprechen von "Erinnerungslücken".
von  Steffen Trunk
Meghans Falsch-Aussage lässt auch Harry in keinem guten Licht erscheinen
Meghans Falsch-Aussage lässt auch Harry in keinem guten Licht erscheinen © imago/ZUMA Wire

Meghans einstiger Pressesprecher Jason Knauf hat vor Gericht ausgepackt und interne E-Mails veröffentlicht. Diese beweisen, dass die 40-Jährige das Gericht und die Öffentlichkeit angelogen hat.

Meghans Ex-Pressesprecher enthüllt Informationsfluss  mit Buch-Autoren

Anders als zuvor angegeben, habe Herzogin Meghan doch Kenntnis gehabt, dass Knauf als damaliger Mitarbeiter den Buchautoren von "Finding Freedom" Informationen habe zukommen lassen. Man habe auch brisante Inhalte des Enthüllungsbuchs mehrmals persönlich und per E-Mail mit der Herzogin besprochen. Das Werk wurde 2020 von Omid Scobie und Carolyn Durand veröffentlicht.

Herzogin Meghan: "Ausmaß der von ihm geteilten Informationen ist mir nicht bekannt"

Über ihre Anwälte lässt Herzogin  Meghan jetzt ausrichten, dass sie "Erinnerungslücken“ habe. "Das Ausmaß der von ihm geteilten Informationen ist mir nicht bekannt", betont Meghan. "Ich hatte eindeutig weder den Wunsch noch die Absicht, den Angeklagten oder das Gericht in die Irre zu führen."

Bei dem Berufungsverfahren geht es eigentlich um ein Urteil vom Februar. Damals entschied der Londoner High Court, dass der Verlag der "Mail on Sunday" Meghans Persönlichkeits- und Urheberrechte verletzt hat, als das Boulevardblatt Auszüge eines handschriftlichen Briefs der Herzogin an ihren Vater veröffentlicht hatte.

Jason Knauf ist der ehemalige Pressesprecher von Herzogin Meghan
Jason Knauf ist der ehemalige Pressesprecher von Herzogin Meghan © imago/Parsons Media

Meghan hat mitgeteilt, sie habe ihren Vater, mit dem sie seit Jahren im Clinch liegt, mithilfe des Briefs zum Verzicht auf weitere Medieninterviews bringen wollen, um den Druck der Königsfamilie auf Prinz Harry zu verringern. Der Verlag ist der Ansicht, dass Meghan eine ungewollte Veröffentlichung des Schreibens bereits beim Verfassen in Betracht gezogen habe.

Meghan schickte Themen durch und beantwortete Fragen der Buch-Autoren

Meghan soll unter anderem eine E-Mail mit einer Themenliste an ihren damaligen Pressesprecher geschickt haben, die mit dem Autoren-Duo besprochen werden sollte. Auch Anhänge mit Dokumenten und Antworten für die Autoren soll die 40-Jährige übermittelt haben. "Wenn Sie sich mit ihnen zusammensetzen, könnte es hilfreich sein, einige Hintergrundinformationen zu haben, deshalb habe ich sie hier für alle Fälle beigefügt", so Meghan in einer Nachricht an Knauf. Außerdem: "Sagen Sie bitte Bescheid, wenn es noch weitere Lücken gibt, die ich ausfüllen soll."

Es scheint, als hätte der umstrittene, britische Star-Moderator Piers Morgan doch recht behalten, als er Meghan einst den Spitznamen "Prinzessin Pinocchio" gab...

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