Markus Söder über "Winnetou": "Das waren Idole ganzer Generationen"

Nach der großen Aufregung um die Verfilmung des Buches "Der junge Häuptling Winnetou" und dessen anschließender Zurücknahme durch den Verlag meldet sich nun auch der Bayerische Ministerpräsident zu Wort.
von  Agnes Kohtz
Markus Söder lässt seiner Meinung auf Twitter freien Lauf.
Markus Söder lässt seiner Meinung auf Twitter freien Lauf. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Der Kinofilm "Der junge Häuptling Winnetou" sorgte für hitzige Diskussionen um Rassismus und kulturelle Aneignung in den sozialen Medien. Das dazu passende Buch wurde daraufhin vom Verlag zurückgezogen. Markus Söder (55) kann die Aufregung offenbar nicht verstehen. 

Auf Twitter macht er seiner Meinung Luft: "Winnetou und Old Shatterhand waren Idole ganzer Generationen. Es ist falsch, dass Buchverlage und Sender aus Sorge vor Kritik einzelner Winnetou verbannen. Bei allem Verständnis, nimmt das langsam absurde Züge an."

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ARD zeigt keine "Winnetou"-Filme mehr

Markus Söder bezog sich in seinem Tweet auf einen "Bild"-Artikel, der darüber berichtet, dass ARD keine "Winnetou"-Filme mehr zeigen wird. Der Sender erklärt jedoch in einer Antwort auf den Tweet des Ministerpräsidenten die Beweggründe: "Die Lizenzen sind 2020 ausgelaufen. Dass sie nicht verlängert wurden, hatte rein wirtschaftliche Gründe."

Vor Markus Söder hatte sich auch schon Schauspielerin Uschi Glas, die 1966 in "Winnetou und das Halbblut Apanatschi" die titelgebende Hauptfigur spielte, zu dem Thema geäußert. Auch sie konnte die Aufregung nicht nachvollziehen: "Man soll doch aufhören, hier auf Biegen und Brechen einen Anlass zu finden, über etwas zu schimpfen."

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