Markus Ertelt: Mucki-Schauspieler will RTL-Showdown gewinnen

Muskeln sind nicht alles, das weiß auch Schauspieler Markus Ertelt (bekannt aus "Tatort", "WaPa Bodensee" und "Heldt"). Denn neben Kraft sind auch Mut und Ausdauer für den 39-jährigen Extremsportler extrem wichtig. In der RTL-Show "Showdown – Die Wüsten-Challenge" will er in K.O.-Duellen gegen knallharte Athleten angetreten.
von  AZ
Markus Ertelt ist ein deutscher Schauspieler und Extrem-Hindernisläufer.
Markus Ertelt ist ein deutscher Schauspieler und Extrem-Hindernisläufer. © Instagram

Der sympathische Zwillings-Papa spricht im Interview über seinen Extremsport sowie die mentale und körperliche Herausforderung

AZ: Showdown klingt irgendwie heroisch. Worauf dürfen wir uns Freude?
MARKUS ERTELT: Es wird auf jeden Fall spannend. Natürlich weiß ich, wie es ausgeht, habe aber die Finalsendung noch nicht auf dem Bildschirm gesehen. Das feiere ich mit weiteren Showdown- Kandidaten, der Familie und den Freunden beim Screening – auf einer großen Leinwand authentisch in einem Fitnessstudio in Stuttgart.

Als Muskelpaket wie Popeye sind Sie bestimmt oft im Fitnessstudio?
Am Spinat liegt es nicht. Ich trainiere so gut wie jeden Tag, 10 bis 15 Stunden in der Woche. Allerdings nicht nur im Studio, sondern auch draußen in der Natur. Während andere beispielsweise beim Laufen den Kopf frei kriegen, nutze ich die Zeit auch, um mich auf Castings und neue Rollen vorzubereiten oder Texte zu lernen.

Sehen Sie sich denn als Sportler oder als Schauspieler?
Ich bin in erster Linie Schauspieler. Der Idealfall ist für mich natürlich, wenn ich beides kombinieren kann. Ich muss mir nichts antrainieren für actiongeladene Rollen, sondern bringe das von Haus aus mit. Im letzten Jahr durfte ich in Indien als russischer Schurke die Hauptrolle im Bollywood-Actionfilm "Shivaay" übernehmen. Das war nicht nur ein riesen Spaß, das war eine Erfahrung fürs Leben.

Woher kommt diese sportliche Leidenschaft?
Alles fing eigentlich in meiner Jugend mit Leichtathletik an, ich wollte mit meinen beiden älteren Brüdern mithalten. Mit 15 ging es mit Taekwondo und Kickboxen weiter. 2002 kam mit dem "Extreme Man" mein erster Hindernislauf. Er gilt als Vorläufer der "StrongmanRun"-Läufe. Dieses Jahr werde ich 40 und gehöre noch immer zu den besten Hindernisläufern Deutschlands, darauf bin ich stolz und das soll auch noch eine Weile so bleiben.

Schweiß, Schlamm, matschige Schluchten und Sie mittendrin?
Je extremer eine Strecke bzw. je härter das Event, umso mehr interessiert es mich. Das gehört dazu. Genauso wie Reifen, Stahlgerüste, Klippen, Stromhindernisse, Kabelrossen und Gräben wie beim härtesten Extremhindernislauf "World’s Toughest Mudder" in Las Vegas. Der Start bei über 30 Grad in der heißen Wüste von Nevada, nachts Temperaturen von unter sechs Grad, 21 Hindernisse auf einer acht Kilometer langen Runde – und zwar 24 Stunden. Am Ende wurden wir Teamweltmeister.

Warum tut man sich 24 Stunden Extremsport freiwillig an?
Es geht darum, Grenzen zu überschreiten und etwas zu schaffen, was man sich vorher nicht zugetraut hatte. Man lernt hartnäckig und konsequent zu bleiben. Von der Erfahrung profitiert man letztlich beruflich und privat. Meine Erlebnisse bringe ich zum Beispiel als Cheforganisator von Europas härtestem Hindernislauf "GETTINGTOUGH The Race" ein. Hier treffen sich jährlich 3.000 Sportler im Dezember in Rudolstadt bei Jena. Wir haben als ehrenamtlicher Verein angefangen und locken mittlerweile bis zu 20.000 Zuschauer zum Startschuss, wenn auf 150 Metern alle gleichzeitig ein Kriechhindernis ansteuern.

Den Körper kann man trainieren, aber woher nimmt man die mentale Kraft?
Die Power gibt mir meine Frau Nuray zusammen mit meinen Zwillingen Elin und Mina. Es gibt viele schöne Flecken auf dieser Welt, aber nach Dreharbeiten oder Sportveranstaltung nach Hause zu kommen, ist einfach nicht zu toppen. Dabei hab ich tatsächlich die Geburt meiner beiden Mädels vor zwei Jahren verpasst. Sie kamen vier Wochen zu früh auf die Welt, als ich noch beim "World’s Toughest Mudder" in den USA war. Dafür sorge ich jetzt umso mehr für die gemeinsame Zeit und integriere mein Trainingsprogramm in den.


RTL zeigt "Showdown – Die Wüsten-Challenge" am 19. Oktober 2018 um 23 Uhr.

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