Mario Adorf: Private Einblicke in sein Leben

Er ist Deutschlands beliebtester Star. Am Dienstag wird Mario Adorf 85 – als Geschenk für seine Fans zeigt die AZ ganz private Bilder.
von  Kimberly Hoppe
Am 3. Geburtstag in der Eifel:
Mario mit Mama Alice Adorf.
Am 3. Geburtstag in der Eifel: Mario mit Mama Alice Adorf. © Schneider-Press/Erwin Schneider/Wolfgang Breiteneicher

München - Egal, um welche Umfrage es sich auch handelt, er gewinnt immer: Mario Adorf ist Deutschlands beliebtester und bekanntester Star.

Daran ändert auch sein Alter nichts. Im Gegenteil: Die 85 steht dem Charakter-Kopf ganz ausgezeichnet, er selbst macht sich eh nicht viel aus Zahlen.

Ein paar müssen zum heutigen Geburtstag trotzdem erlaubt sein. 1930 kommt er auf die Welt – als uneheliches Kind, das bei der Mama, Röntgenassistentin Alice Adorf († 1998), in Mayen in der Eifel aufwächst. Den Vater, einen verheirateten Chirurgen aus Kalabrien, sieht er nur ein Mal.

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Die Liebe zu Italien steckt trotzdem in seinen Genen, später wird er lange in Rom wohnen, aber wegen seiner Überpünktlichkeit nie zum richtigen Italiener werden. Den Mafiosi-Typen verkörpert er trotzdem oft. Nach einem Ausflug in die Uni-Welt (Philosophie, Psychologie und Kriminologie) leckt er Bühnen-Blut durch Nebenjobs als Statist und Regieassistent. Mit 23 Jahren schafft es Mario an die renommierte Otto-Falckenberg-Schule in München. Die Schauspielerei ist sein Traum. Sein dunkles Haar, die noch dunklere Stimme kommen an. Er ergattert ein Engagement an den Kammerspielen, der Durchbruch gelingt ihm als psychopathischer Frauenmörder in „Nachts, wenn der Teufel kam“.

Bis heute hat er in 200 Filmen und Theaterstücken mitgespielt – gern als Patriarch oder Schurke. Seine Lieblingsrolle? „Ich habe immer gerne die komischen, schrägen Rollen gespielt. Das gilt auch für den berühmten Generaldirektor Heinrich Haffenloher (aus „Kir Royal“, Anm. d. Red.).“

In Schauspiel-Rente will Adorf, der seit 1985 glücklich mit seiner Monique verheiratet ist und aus der Ehe mit Michael Verhoevens Schwester Lis Tochter Stella hat, nicht gehen. Demnächst tourt er mit „Schauen Sie mal böse“ durchs Land: „Ich empfinde großes Glück, weitermachen zu können – ohne Pause, ohne Krise. Man kann nur danke sagen.“

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