Manolo Blahnik debütiert auf der Fashion Week in London
London - Das gab es auf der London Fashion Week tatsächlich noch nie: Manolo Blahnik, einer der größten Namen im Schuhgeschäft setzte am Sonntag seine neuste Kollektion den kritischen Augen von hunderten von Modeliebhabern aus und das, obwohl der Designer die letzten Jahre trotz mehrerer Einladungen stets abgesagt hatte. "Erstens habe ich Angst vor Personenanhäufungen", sagte die Schuhlegende der Zeitschrift "Vogue" über die Gründe. Es habe sich nie richtig angefühlt. Doch "die Fashion Week in London hat sich in letzter Zeit so verändert. Sie ist nun so professionell und ich denke, dass sie eine der Aufregendsten der ganzen Welt ist", fügt er an.
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Der 70-Jährige setzte seine Frühling/Sommer 2014-Kollektion mit Hilfe eines fünfminütigen Kurzfilms in Szene, der von der Wende zum 20. Jahrhundert inspiriert wurde. Als Hingucker wählte er den britischen Schauspieler Rupert Everett aus. "Ich wollte dieses Gefühl von Eleganz und Raffinesse haben, das diese Periode der Welt gegeben hat", erklärte Blahnik die Idee hinter seiner Präsentation schon Vorab. "Es geht um Neid, aber hauptsächlich um den kulturellen Reichtum der mit dieser Zeit gekommen ist. Jeder war extrem, das liebe ich".
Extrem sind auch die Kreationen des Spaniers, die ganze Generationen von "Sex and the City"-Fans ins Schwärmen bringen. Auf seinem offiziellen Twitter-Account postete er fleißig Fotos von seinen neusten Ideen. "Ich liebe, was ich tue, es ist immer noch sehr aufregend für mich", versichert er der "Vogue". Er könne sich nicht vorstellen jemals abgestumpft zu sein. "Die Anerkennung gibt mir das Gefühl etwas Sinnvolles getan zu haben", sagt er. "Etwas Unterhaltsames. Ich habe sehr viel Glück, dass ich etwas machen konnte von dem die Menschen denken, dass es in Ordnung ist".
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