Mama vom "Bergdoktor": Die Münchner Schauspielerin Monika Baumgartner feiert 65. Geburtstag

Am 19. Juli wird die beliebte Schauspielerin Monika Baumgartner (nicht zu verwechseln mit Lisbeth Gruber aus der „Bergdoktor“-Serie) 65 Jahre alt. Über ein Leben zwischen dem Westend und dem Wilden Kaiser.
von  Ute Wessels
Monika Baumgartner und ihr Serien-Sohn, Hans Sigl (als Bergdoktor Martin Gruber).
Monika Baumgartner und ihr Serien-Sohn, Hans Sigl (als Bergdoktor Martin Gruber). © dpa

München - Sie ist die Mama vom „Bergdoktor“: Schauspielerin Monika Baumgartner. Seit 2007 spielt sie die Rolle der Lisbeth Gruber. Neben dem ZDF-Dauerbrenner nimmt sich die Münchnerin immer wieder Zeit für andere TV-Projekte, Lesungen und für ihr Raumausstattungsgeschäft im Westend, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester führt. Am Dienstag wird sie 65 Jahre alt. Den Geburtstag verbringt sie daheim mit der Familie.

Die Zahl der Bergdoktor-Fans ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Bis zu sieben Millionen Menschen schalten pro Folge ein. Zurzeit wird die zehnte Staffel gedreht. Warum die Serie so erfolgreich ist? „Die Geschichten sind gut, die Figuren sind authentisch“, sagt Monika Baumgartner. „Das Publikum nimmt uns die Geschichten ab.“ Das geht so weit, dass mancher Fan nicht mehr zwischen der Schauspielerin und ihrer Rolle unterscheidet: „Die sprechen mich dann an, als wäre ich die Lisbeth Gruber und sagen mir, ich soll doch mal gescheite Frauen für meine Söhne finden.“

„Schön, dort zu drehen, wo andere Urlaub machen“

Wie lange sie noch in die Rolle der Lisbeth Gruber schlüpfen wird, kann Baumgartner nicht sagen. „Ich denke, das steht und fällt mit Hans Sigl.“ Hauptdarsteller Sigl spielt den Arzt Martin Gruber. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Serie ohne ihn weiter gehen würde“, sagt die Baumgartnerin. Wenn sie nicht gerade zwischen Gröbenzell und dem Drehort am Wilden Kaiser pendelt – „es ist immer wieder schön, dort drehen zu dürfen, wo andere Urlaub machen“ –, steht sie für andere Filme oder Serien vor der Kamera.

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Viel Beachtung fand ihre Darstellung einer biestig-bösen Schwiegermutter in dem Spielfilm „Die Gruberin“ (2013): „Und ich dachte schon, ich kriege nie wieder andere Rollen, weil ich da gar so böse sein musste. Aber es hat irrsinnig Spaß gemacht.“

Ansonsten hätte Baumgartner große Lust, einmal wieder Theater zu spielen. Dort liegen auch ihre schauspielerischen Wurzeln. Nach ihrer Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München stand sie von 1972 bis 1978 am Nationaltheater Mannheim auf der Bühne, anschließend zwei Jahre beim Thalia Theater Hamburg. Später arbeitete sie in München am Volkstheater, am Residenztheater und an den Kammerspielen. Ein Abstecher führte sie zu den Luisenburg-Festspielen im fränkischen Wunsiedel.

Seit Ende der 70er Jahre stand Baumgartner immer öfter auch vor der Fernsehkamera, unter anderem in dem 1991 für den Oscar nominierten Film „Das schreckliche Mädchen“ von Michael Verhoeven. Für den Film „Sau sticht“ wurde sie 1996 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Privat steht sie nicht nur ihrem Lebensgefährten, einem Anwalt, zur Seite, sondern auch ihrer 88-jährigen Mutter.

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Mit ihrer Schwester leitet die Schauspielerin jetzt schon seit 20 Jahren ein Raumausstattungsgeschäft im Westend, in dem sie immer wieder auch selbst anzutreffen ist. „Ich fahre dann mit auf Montage oder helfe in der Werkstatt.“

Das Geschäft läuft – auch dank der niedrigen Zinsen

Die Arbeit macht Baumgartner große Freude. In diesem Jahr laufe das Geschäft so gut wie nie zuvor, verrät sie: „Ich denke, wir profitieren von den niedrigen Zinsen.“ Auch im Haus und im Garten gebe es immer etwas zu tun. „Langweilig wird es nicht.“ Am Abend vor ihrem Geburtstag wollte sich Monika Baumgartner Zeit nehmen für die Fans des „Bergdoktors“ bei einem Treffen am Wilden Kaiser. Den Geburtstag selbst möchte sie am Dienstag dann mit der Familie im Garten mit einem kleinen Grillfest feiern.

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