Magdalena Brzeska: "Ich falle immer auf Macho-Typen herein"
Sie war 26 Mal Deutsche Meisterin. In Rhythmischer Sportgymnastik. Zuletzt hat Magdalena Brzeska (34) wieder gewonnen: bei der RTL-Show „Let’s Dance“. Dafür hat sie hart trainiert. „Mir ist nichts in die Wiege gelegt worden“, sagt sie, „weder im Sport noch im Leben.“ Da ist es Zeit, mit der Münchner Partygängerin ein Gespräch über die Liebe zu führen.
AZ: Frau Brzeska, Sie klingen, als seien Sie keine Frau, die man in Watte packen muss?
MAGDALENA BRZESKA: Nein, ich bin hart im Nehmen. Aber manchmal wünsche ich mir, dass da mal einer kommt, der mich in Watte packt. Ich sehne mich danach, mal ein bisschen Verantwortung und Disziplin abzulegen und einfach nur Frau zu sein.
Kaum zu glauben, dass Sie Single sind.
Ist aber so. Ich bin auch selber schuld, da ich schon seit vier Monaten nicht mehr aus dem Haus gegangen bin. Mich kann man eigentlich nur beim Bäcker, im Supermarkt oder beim Elternabend kennen lernen. Und da mache ich, ungeschminkt mit Pferdeschwanz und im Jogginganzug, wahrscheinlich keinen besonderen Eindruck. (lacht)
Keine Disziplin im Alltag?
Nein, privat mag ich es gerne lässig. Ich funktioniere zwar, was Haushalt und elterliche Pflichten anbelangt, aber ansonsten bin ich ganz gerne mal Couch-Potato. Der Fokus liegt auf meinen Töchtern, die mir – ohne dass ich das je forciert hätte – auch sportlich nacheifern. Noemi (10, d. Red.) turnt aktiv, Caprice (11) ist eine sensationelle Tennisspielerin, der man eine große Karriere prophezeit. Sie bereiten uns große Freude.
Uns?
Meinem Ex-Mann Peter Peschel (ehemaliger Fußballprofi, d. Red.) und mir. Er kümmert sich vorbildlich um seine Töchter und hat ihnen vor einem Jahr Brüderchen Johnny geschenkt. Wir sind eine große Patchwork-Familie, die sogar zusammen Weihnachten feiert und zusammen in Urlaub fährt.
Ungewöhnlich.
Umso mehr freut es mich, in meinem Ex-Mann so einen verlässlichen Gefährten gefunden zu haben. Wenn es bei uns Probleme gibt, wissen wir, dass wir sofort ohne Ankündigung bei dem anderen auf der Matte stehen können.
Warum haben Sie den Mann dann hergegeben?
Weil er als Ehemann nicht so gut war wie als Freund.
Wie kommt’s, dass Sie noch nicht den Richtigen gefunden haben?
Weil ich immer auf diese Chauvi- und Macho-Typen reinfalle.
Was reizt Sie an denen?
Ich finde, ein Mann muss ein Mann sein. Ich mag es ganz gerne, wenn man mir sagt, wo es langgeht. Das hängt vielleicht mit meiner Vergangenheit als Profisportlerin zusammen, in der ich gewohnt war stets nach Trainingsplan zu funktionieren. Irgendwie gefällt mir dieses Macho-Gehabe, weil es mich an meine alte Trainerin erinnert.
Was macht der letzte Macho, Sebastian Sabolocka?
Das wüsste ich auch gerne. Der wechselt die Wohnsitze so oft, dass ich ihm nicht mal die Scheidungspapiere zustellen lassen kann. Nach eineinhalbjähriger Trennung würde ich gerne endlich einen Schlussstrich ziehen. Damit Sie frei sind für das nächste Testosteron-Modell? Nein, mir kommt kein Chauvi mehr ins Haus!
- Themen: