Männerdomäne Hollywood: Frauen sind unterrepräsentiert

Kürzlich wurde Cate Blanchett für ihre Hauptrolle im Drama "Blue Jasmine" mit dem Oscar ausgezeichnet. Doch wenn es um starke Rollen und große Charaktere in Hollywoodfilmen geht, dann sind Frauen deutlich unterrepräsentiert.
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Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett mit ihrer Trophäe
Jordan Strauss/Invision/AP Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett mit ihrer Trophäe

Kürzlich wurde Cate Blanchett für ihre Hauptrolle im Drama "Blue Jasmine" mit dem Oscar ausgezeichnet. Doch wenn es um starke Rollen und große Charaktere in Hollywoodfilmen geht, dann sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Das legt die Studie "It's a Man's (Celluloid) World" der Filmexpertin Dr. Martha M. Lauzen nahe.

Los Angeles - Eine aktuelle Studie mit dem Namen "It's a Man's (Celluloid) World" zeigt, dass Frauen in Hollywoodfilmen zwar immer mehr Rollen einnehmen, tragende Charaktere jedoch weiterhin vorwiegend von Männern gespielt werden. Schlimmer sogar: Nur rund 15 Prozent aller eindeutigen Protagonisten war weiblich. Cate Blanchetts Oscarprämierte Rolle in "Blue Jasmine" ist also eine absolute Ausnahme in der kontemporären Filmwelt - genauso wie Jodie Foster (51) in "Das Schweigen der Lämmer" oder Jennifer Lawrence (23) in "Die Tribute von Panem - The Hunger Games".

Für "Blue Jasmine" erhielt Cate Blanchett in diesem Jahr einen Oscar - hier bestellen

Für die Studie betrachtete Filmexpertin Dr. Martha M. Lauzen die 100 erfolgreichsten Hollywood-Kassenschlager des Jahres 2013 unter verschiedenen Gesichtspunkten. Unter ein Drittel aller Sprechrollen - etwa 30 Prozent - liegen bei Frauen. Noch dazu ist die Damenwelt auf der großen Leinwand weitaus jünger als ihr männlicher Gegenpart. 55 Prozent aller Filmmänner sind 40 Jahre oder älter, wohingegen nur 30 Prozent aller gezeigten Frauen über 40 Jahre alt sind.

Hollywood ist und bleibt also vorerst eine Männerdomäne. Der US-Branchenseite "The Hollywood Reporter" erklärte Lauzen: "Alles in allem haben wir in der letzten Dekade nur wenig Veränderungen gesehen, wenn es um die Anzahl weiblicher Protagonisten und Sprechrollen geht. Außerdem ist es für weibliche Charaktere sehr viel unwahrscheinlicher als für Männer, dass sie identifizierbare Ziele haben oder als Führungspersönlichkeiten dargestellt werden."

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