Madonnas Hacker muss in den Knast

Bei Angriffen auf Chartstürmer versteht die Justiz keinen Spaß: Ein Hacker, der Songs aus Madonnas aktuellem Album vor der Veröffentlichung stahl, muss für 14 Monate hinter Gitter.
von  (nam/spot)
Hacker hinter Gittern: Madonna kann aufatmen
Hacker hinter Gittern: Madonna kann aufatmen © Charles Sykes/Invision/AP

Die Musik Madonnas (56, "Like A Virgin") zu klauen - das ist in den Augen der israelischen Justiz kein Kavaliersdelikt. Das hat nun jener Hacker zu spüren bekommen, der im vergangenen Dezember noch nicht vollendete Songs vom damals unveröffentlichten Album "Rebel Heart" der Queen of Pop stahl. Die Tracks tauchten später auch im Netz auf. Der 39-Jährige wurde von einem Gericht in Tel Aviv am Donnerstag zu 14 Monaten Haft verurteilt, wie der britische "Telegraph" berichtet.

Schließlich konnte Madonnas Album doch erscheinen - im Clip zu ihrer neuen Single verkündet die "Queen of Pop" wieder selbstbewusst: "Bitch, I'm Madonna"

Der Missetäter hatte das Vergehen nach einer Verständigung mit dem Gericht gestanden. Die Richter erklärten in einem Statement, das Urteil solle auch abschreckende Wirkung haben: "Die Leichtigkeit, mit der solche Straftaten von Menschen mit den nötigen Fertigkeiten, so wie dem Angeklagten, begangen werden können, verlangen eine strafende Antwort, die eine abschreckende und kompromisslose Sprache spricht." Der Verteidiger des Hackers hatte seinen Mandanten hingegen als "leidenschaftlichen Sammler, der zu weit gegangen ist", bezeichnet.

Der Täter war bereits im Januar festgenommen worden. Madonna hatte sich damals drastisch über den digitalen Angriff beklagt: "Wie jeder Bürger habe ich das Recht auf Privatsphäre. Dieses Eindringen in mein Leben bleibt - in kreativer, professioneller und privater Hinsicht - eine tief verstörende und schmerzhafte Erfahrung."

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