Madonna will ihre Hochzeitsfotos schützen

Die Ehe ist längst geschieden, die Heirat aber möchte Madonna privat halten: Die Sängerin verklagte eine Zeitung, die elf intime Bilder veröffentlicht hat - und hat Erfolg.
Madonna hat im Streit um ihre Persönlichkeitsrechte vorerst gegen die britische Boulevardpresse gewonnen. Ein Gericht in London entschied am Montag, dass das Londoner Blatt «Mail on Sunday» mit der Veröffentlichung von Fotos von ihrem Fest nach der Hochzeit mit Filmregisseur Guy Ritchie vor acht Jahren ihre Privatsphäre verletzt und gegen das Urheberrecht verstoßen habe.
Eine Entscheidung über Madonnas Schadensersatzforderung - fünf Millionen Pfund - wurde aber vertagt. Nach Angaben der Sängerin, die inzwischen von Ritchie geschieden ist, wurden die Fotos aus ihrem Haus in Beverly Hills von einem Innendekorateur entwendet und der Zeitung zugespielt. Von der Hochzeit auf einem schottischen Schloss am 22. Dezember 2000 waren keine Fotos veröffentlicht worden. Die am 19. Oktober dieses Jahres in der «Mail on Sunday» erschienenen Bilder waren die ersten. Die Zeitung habe 5.000 Pfund für die elf Fotos gezahlt, sagte Madonnas Anwalt Matthew Nicklin, aber Madonna nicht um Erlaubnis für die Veröffentlichung gefragt. Sie hätte keine bekommen.(AP)