Madeleines Baby ist da: So geht es für Schwedens neue Mini-Prinzessin weiter
Große Freude im schwedischen Königshaus: Prinzessin Madeleine und ihr Mann Chris O'Neill sind Eltern geworden. Ihre erste gemeinsame Tochter kam jedoch nicht in Schweden, sondern in New York zur Welt. Welche Auswirkungen hat das für die Kleine? Und was steht in den nächsten Tagen sonst noch an?
New York - Das schwedische Königshaus hat seit gestern Abend eine neue Prinzessin. Madeleine von Schweden brachte am Donnerstagabend um 22:41 Uhr ihre erste Tochter zur Welt, das teilte das Königshaus auf seiner Homepage mit. Alles sei gut verlaufen, Mutter und Nachwuchs seien wohlauf. Die Geburt der Kleinen fand jedoch nicht in Madeleines Heimat Schweden statt, sondern am Presbyterian Cornell Medical Center in New York, der Wahlheimat der frischgebackenen Eltern. Was bedeutet das für den Mini-Royal?
Gehen Sie mit diesem Reiseführer selbst auf Erkundungs-Tour durch Schweden.
Dass die jüngere Schwester von Kronprinzessin Victoria so weit weg von zu Hause niederkommen wolle, hatte bereits im Vorfeld für einige Furore gesorgt. Da der Nachwuchs nun tatsächlich nicht in Schweden zur Welt kam, mussten die Ärzte des Krankenhauses, die während der Geburt anwesend waren, für den Hof zunächst ein Sonderzertifikat ausstellen, das belegt, dass das Neugeborene tatsächlich die Tochter Madeleines ist, berichtet die schwedische Zeitung "Expressen".
Weitreichende Auswirkungen habe der Geburtsort des Mädchen in den Vereinigten Staaten jedoch sonst erst einmal nicht. Mehrere schwedische Oberhäupter seien im Laufe der Geschichte im Ausland zur Welt gekommen, entscheidend sei wo das Kind aufwachse und was das mit sich bringe. Klare Regeln gäbe es nicht, für den Einstieg in die Thronfolge müsse die Kleine jedoch perfekt Schwedisch sprechen, erklärte Dick Harrison, Professor für Geschichte an der Universität Lund dem Blatt. Harrison zufolge belegt das Neugeborene in der Thronfolge Rang fünf. Vor ihr liegen ihre Tante Victoria, ihre Cousine Estelle, ihr Onkel Carl Philip und ihre Mutter Madeleine.
Lesen Sie auch: Estelle: Eine Cousine zum 2. Geburtstag
Dass das Mädchen nun schon so früh das Licht der Welt erblickte, sorgte am Königshof offenbar für ein wenig Chaos. Eigentlich war der Geburtstermin erst für den 25. Februar angesetzt und Madeleines Eltern hatten vor Ort sein wollen. Doch so musste Madeleine die Geburt ohne ihre Mutter Silvia durchstehen. Die stolzen Großeltern seien jedoch bereits auf dem Weg an die Ostküste, um ihre Enkelin willkommen zu heißen, heißt es weiter.
Auch die Kabinettssitzung, die normalerweise traditionell einen Tag oder am Wochenende nach der Geburt eines neuen Familienmitgliedes stattfindet und wo Name und Titel des Nachwuchses bekannt gegeben werden, wurde auf die kommende Woche verschoben, bestätigte Annika Sönnerberg, eine Sprecherin des Hauses dem "Expressen". Erst danach wird auch die Welt erfahren, welchen Namen die Eltern für ihr Töchterchen gewählt haben. Favoriten sind Berichten zufolge Elouise, Desirée und Alice.
<strong>Lesen sie auch: Schwedische Prinzessin Madeleine ist Mama</strong>
Auch sonst ist über das Mädchen noch recht wenig bekannt, weder Größe noch Gewicht drangen bis jetzt an die Öffentlichkeit und auch der frischgebackene Vater wollte sich laut dem Boulevardblatt noch nicht zur Geburt äußern. Demzufolge sei er jedoch "müde aber beschwingt" gewesen, als man ihn vor dem Krankenhaus antraf. Redseliger gibt sich hingegen Madeleines Bruder Carl Philip. Zwar wisse er noch nicht, wann er in der Lage sein werde seine Nichte zu sehen, er hoffe jedoch bald. "Wir sind alle wirklich glücklich und stolz", kommentiert er für den Familienzuwachs.
Auch der Rest der Familie schließt sich den Glückwünschen an. "Wir sind alle sehr aufgeregt, dass Madeleine und Christopher Eltern geworden sind. Wir Freude uns auf die neue kleine Familie, besonders Estelle ist sehr neugierig auf ihre neue Cousine. Wir wünschen ihnen viel Glück!", heißt es auf der Homepage des Königshauses. Die beiden sollten nun zur Ruhe kommen und die "einzigartige Zeit" mit ihrer kleinen Tochter genießen.
Neben dem Königshaus ließ auch Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt durch seinen Sprecher bereits seine Glückwünsche verlauten. "Es ist ein großer Tag für die königliche Familie und die neuen Eltern", wird er zitiert. Viele Menschen würden sich heute mit Prinzessin Madeleine und Christopher O'Neill Freude.
Am 2. März, so berichtet "Expressen.se" weiter, soll in der königlichen Kapelle das Te Deum, ein Dankgottesdient zu Ehren der neuen Prinzessin abgehalten werden, schon heute soll die Kleine demnach im ganzen Land mit 21 Kanonenschüssen auf der Welt willkommen geheißen werden.