Macklemore gesteht Drogenrückfall
Bei den Grammys 2014 räumte Macklemore (32) richtig ab. Sein Album "The Heist" mit Ryan Lewis war äußerst erfolgreich, den Song "Thrift Shop" dürften viele heute noch im Ohr haben. Doch der Erfolg setzte dem Rapper richtig zu, wie er nun im Interview mit der neuesten Ausgabe des amerikanischen "Complex"-Magazins verrät. Ben Haggerty, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, hatte einen Drogenrückfall.
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Sein Abstieg
Er verließ sein Zwölf-Schritte-Programm, da er "ausgebrannt" und "extrem gestresst" war. Fehlender Schlaf, tägliche Shows, Druck durch die Medien, keine Privatsphäre... all das und mehr setzte ihm ordentlich zu, wie er gesteht. Darum nahm er Pillen und rauchte Marihuana: "Ich wollte dem Ganzen einfach entfliehen." Er versuchte seinen Rückfall zu verstecken, hatte den gesamten Sommer 2014 damit zu kämpfen, wieder aufzuhören. Macklemore wurde "heimtückisch" und "hinterlistig" gegenüber seinen Vertrauten, wie er selbst über sich sagt. Besonders schlimm war es für ihn, als er aufhörte Musik mit Ryan Lewis zu machen und high in Meetings aufzutauchen.
Seit gut sieben Monaten habe er nun keine Drogen mehr gekauft und verbringe einen Großteil seines Morgens damit, auf sich richtig Acht zu geben. So meditiere er nun unter anderem, mache Yoga und besuche wieder sein Zwölf-Schritte-Programm. Das mache er seit dem vergangenen September jeden Tag. Es war die Schwangerschaft seiner Verlobten Tricia, die ihn schließlich dazu gebracht hat: "Als ich gehört habe, dass Tricia schwanger ist, habe ich mir gesagt, dass ich sofort erwachsen werden muss." Für sein kommendes Baby müsse er die "beste Version" seiner selbst sein. Im Januar hatte er via Twitter stolz verkündet, dass er und Tricia Eltern werden.
Sein "Weckruf"
Seine neugefundene Nüchternheit war wie ein "Weckruf" für ihn, erklärt er weiter. Auf einmal sei auch die Musik wieder für ihn dagewesen. Lieder schreiben sich nun wieder "wie von selbst", seine Arbeitsethik sei zurückgekehrt und er sei wieder glücklich und dankbar. Und lang sollte es mit der Geburt des Babys auch nicht mehr dauern.
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