Luis Rubiales nach Kuss-Eklat bei WM 2023 schuldig gesprochen

Luis Rubiales wurde im Prozess um den Kuss-Eklat bei der Fußball-WM 2023 der sexuellen Belästigung schuldig gesprochen. Der ehemalige Präsident des spanischen Fußballverbands muss eine Geldstrafe zahlen.
(ncz/spot) |
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Luis Rubiales wurde schuldig gesprochen, die Fußballspielerin Jenni Hermoso sexuell belästigt zu haben.
Luis Rubiales wurde schuldig gesprochen, die Fußballspielerin Jenni Hermoso sexuell belästigt zu haben. © imago/Lagencia

Der ehemalige Präsident des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales (47), wurde von einem Gericht für schuldig befunden, die Fußballerin Jenni Hermoso (34) sexuell belästigt zu haben. Rubiales hatte die Stürmerin nach dem Sieg der spanischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2023 auf den Mund geküsst. Er muss eine Geldstrafe von 10.800 Euro zahlen und darf sich der Spielerin nicht mehr als 200 Meter nähern, wie spanische Medien berichten.

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Die Staatsanwaltschaft hatte eine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert - ein Jahr für sexuellen Missbrauch und 18 Monate für Nötigung. Vom Vorwurf der Nötigung wurden Rubiales sowie drei Mitangeklagte allerdings freigesprochen. Die drei Mitangeklagten - der ehemalige Cheftrainer der Frauen-Nationalmannschaft Jorge Vilda, der ehemalige Sportdirektor des spanischen Fußballverbandes Albert Luque sowie der ehemalige Marketingchef des Verbands Rubén Rivera - sollen angeblich Druck auf Hermoso ausgeübt haben, dass diese erklären soll, der Kuss sei einvernehmlich gewesen.

Kuss stellte Jenni Hermosos Leben auf den Kopf

Jenni Hermoso sagte laut "Guardian" bei ihrer Zeugenaussage am ersten Prozesstag vor dem Nationalgericht in San Fernando de Henares in der Nähe von Madrid, sie habe dem Kuss durch Rubiales nie zugestimmt und er habe auch nicht um ihre Erlaubnis gebeten. "Ich fand das völlig fehl am Platz und dann wurde mir klar, dass mein Chef mich küsste, und das sollte in keinem sozialen Umfeld oder am Arbeitsplatz passieren", so die Nationalspielerin. "Ich fühlte mich nicht respektiert. Einer der glücklichsten Tage meines Lebens wurde getrübt." Der Kuss und seine Folgen hätten ihr Leben auf den Kopf gestellt und ihre Familie schwer getroffen.

Rubiales räumte in seiner Aussage zwar einen Beurteilungsfehler ein, beharrte jedoch darauf, dass der Kuss einvernehmlich gewesen sei. "Ich bin absolut sicher, dass sie mir ihre Erlaubnis gegeben hat", sagte er vor Gericht. Er bestritt zudem, versucht zu haben, Hermoso zu einem Statement zu zwingen, das den Vorfall herunterspielt.

Der Kuss-Vorfall löste 2023 weltweit Empörung aus und sorgte dafür, dass Rubiales vorläufig durch die FIFA suspendiert wurde, eine Strafanzeige erhielt und als Präsident des spanischen Fußballverbandes zurücktrat.

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