LL Cool J: "Mit meiner Mutter zu drehen, war ein Fehler"

Rapper und Schauspieler: LL Cool J hat sich von seinem geliebten Hip-Hop etwas entfernt und ist derzeit vor allem in der US-Krimi-Serie "NCIS: Los Angeles" zu sehen. Im Gespräch mit spot on news erzählt er von seiner Mutter, der lahmenden Hip-Hop-Branche und seinen Erfahrungen als Schauspieler.

LL Cool J (45, "Authentic") war viele Jahre als guter Hip-Hop-Musiker bekannt. Dann erweiterte der 45-jährige Künstler sein Repertoire und heuerte als Schauspieler in diversen Hollywood-Filmen und schließlich bei der sehr erfolgreichen TV-Serie "NCIS: Los Angeles" an. Mit der Nachrichtenagentur spot on news sprach LL Cool J, der privat auf den Vornamen Todd hört, über die heutige Hip-Hop-Szene und sein Leben als Schauspieler in Hollywood.

Nicht nur als Musiker, sondern auch als Muskelpaket machte LL Cool J auf sich aufmerksam. Hier geht es zu seinem speziellen Work-Out-Programm.

Der Star wurde unlängst für die Music Hall of Fame nominiert. Eine Ehre, die er nicht nur als "total cool" empfindet, sondern auch als "eine Bestätigung für jahrelange harte Arbeit". Musik spiele auch heute noch "eine enorm wichtige Rolle" in seinem Leben. "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens fünf Stunden Musik höre," so LL Cool J.

Im vergangenen Sommer tourte der Hip-Hop-Künstler mit Ice Cube, De La Soul und Public Enemy durch die Lande, aber sein momentaner Fokus liege dennoch derzeit "auf seiner TV-Karriere. Bei NCIS: Los Angeles will und muss ich mich zu 100 Prozent einbringen", so LL Cool J, der in der Serie Ermittler Sam Hanna spielt.

In der Vergangenheit habe er sogar seine Mutter in die Show integrieren können. "Ein Fehler", wie er gegenüber spot on news zugibt. "Jetzt glaubt sie, sie ist Eartha Kitt und kündigt schon ihre Rückkehr in die Serie an", so Cool J, der seiner Mutter sehr nahe steht.

Im musikalischen Bereich sieht der Altstar "viele gute Talente im Süden der USA, aber die Radiostationen konzentrieren sich leider viel zu sehr auf New York und Los Angeles", so der Musiker, der auch deshalb glaubt, dass der beste Hip-Hop derzeit nicht immer auch den Weg in die breite Öffentlichkeit findet.

Er selbst vermisse Künstler wie "Chuck D und Ice Cube im Radio". Auch spielen viele Sender heute kaum noch Snoop Doggy Dog. "Hip-Hop ist anders als Rock. In der Rockwelt werden die Ikonen zelebriert. In der Hip-Hop-Welt hingegen müssen die Altstars zur Seite treten, um neuen Talenten Platz zu machen. Die Kultur im Hip-Hop ist einfach eine andere", so LL Cool J.