Liz Taylor twittert rund um ihre Herz-Operation

Sie hat schon viel hinter sich, und nun eine schwere Operation vor sich. Doch Schauspielerin Taylor ist zuversichtlich: Schon bald werde sie sich wieder bei ihren Fans melden, sagt sie. Die sollen inzwischen für sie beten.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jahrelang kämpfte Liz Taylor tapfer gegen körperliche Beschwerden.
AP Jahrelang kämpfte Liz Taylor tapfer gegen körperliche Beschwerden.

Sie hat schon viel hinter sich, und nun eine schwere Operation vor sich. Doch Schauspielerin Taylor ist zuversichtlich: Schon bald werde sie sich wieder bei ihren Fans melden, sagt sie. Die sollen inzwischen für sie beten.

Mit einer Bitte um Unterstützung durch Gebete hat sich US-Schauspielerin Elizabeth (Liz) Taylor per Twitter an ihre Fans gewandt. «Ich bin für jedes Gebet dankbar, das ihr zufällig übrig habt», schrieb sie in ihrer Kurzmitteilung.

Der Grund: Taylor muss sich am Herzen operieren lassen. Eine Herzklappe sei undicht, so die 77-Jährige. Wenn alles gut geht, sollen die nächsten Meldungen in eigener Sache nicht lange auf sich warten lassen. Die Filmdiva versprach ihrer Fangemeinde, sie nach dem Eingriff wieder über den Microbloggingdienst zu kontaktieren. Wann genau sie operiert wird, ließ sie offen. Taylor war schon wiederholt wegen Herzproblemen im Krankenhaus. Allerdings reagiert sie sensibel of Meldungen, dass es ihr grundsätzlich schlecht gehe. Als etwa 2006 in Medien behauptet wurde, sie sei todkrank, meldete sie sich in der CNN-Talkshow von Larry King zu Wort: «Sehe ich aus, als würde ich sterben?», fragte die damals 74-Jährige den Moderator. Und zu Gerüchten über eine Alzheimer-Erkrankung: «Sehe ich aus oder klinge ich, als hätte ich Alzheimer?»

Chronische Rückenschmerzen

Auf die Frage, warum sie im Rollstuhl sitze, erklärte die Schauspielerin, sie habe seit ihren Teenager-Jahren chronische Rückenbeschwerden und im Alter Osteoporose bekommen. Sie sei schon mit einer Rückgratverkrümmung geboren worden. Sie kam am 27. Februar 1932 in London zur Welt; ihre Eltern waren Amerikaner. Die kleine Elizabeth erhielt Ballettunterricht, kaum dass sie laufen gelernt hatte.

Nach ersten Erfolgen als Kinderstar unter anderem in «Lassie» (1942) erhielt die 13-Jährige 1945 ihre erste Hauptrolle in «National Velvet». Es heißt, ihre Mutter, eine deutschstämmige Schauspielerin, habe ihr damals eine anstrengende Streckgymnastik zugemutet, weil sie für die Rolle nicht groß genug war. Außerdem musste das Mädchen Reiten lernen. Bei den Dreharbeiten stürzte Liz vom Pferd und verletzte sich die Wirbelsäule.

Violette Augen

Die mit drei Oscars gekrönte Karriere der Schauspielerin mit den berühmten violetten Augen, einst als eine der schönsten Frauen der Welt gefeiert, wurde immer wieder überschattet von schweren Krankheiten. So wäre sie fast an einer Lungenentzündung gestorben; ein Luftröhrenschnitt rettete ihr Leben. Bei der Oscar-Verleihung 1960 war die Narbe deutlich zu sehen. Mindestens vier Mal brach sie sich bei Stürzen die Wirbelsäule. Hinzu kamen immer wieder die Folgen von Übergewicht und Alkoholprobleme. Vor allem am Ende ihrer Filmkarriere häuften sich schwere Erkrankungen. Sie hatte Herzrhythmusstörungen, musste sich mehreren Hüftoperationen unterziehen, im Februar 1997 wurde ihr ein gutartiger Gehirntumor entfernt. Im September 2000 gestaltete sie sich eine eigene Suite im Cedars Sinai Medical Center in Los Angeles, in dem Krankenhaus, in dem sie nach eigenem Bekunden fast genauso viel Zeit wie in ihrem Haus in Bel Air verbracht hat. Im Jahr 2002 wurde sie wegen Hautkrebs behandelt, und Ende 2004 musste sie erneut wegen Herzbeschwerden in die Klinik.

Twitter-affin

Eigentlich hätte sie gerne ihre Schauspielkarriere fortgesetzt, sagte die Taylor Ende der 90er Jahre der TV-Moderatorin Barbara Walters. Aber keine Versicherung wäre bereit, das Risiko zu übernehmen. 2003 erklärte sie, ihr Besuch der Oscar-Verleihung sei ihr letzter Auftritt im Filmgeschäft. Sie wolle sich nur noch um ihre Stiftung zur Aids-Aufklärung und -Forschung kümmern. In der Öffentlichkeit ist die Filmdiva inzwischen kaum noch zu sehen.

Umso präsenter ist sie auf Twitter. So setzte sie sich in dem Internet-Dienst für die Ehe unter Homosexuellen ein und äußerte ihre Trauer über den Tod ihres Freundes Michael Jackson. (AP/nz)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.