Lisa Fitz reagiert auf Corona-Vorwürfe - "Bin keine Impfgegnerin"

Nach ihren scharf kritisierten Falschaussagen zu Impftoten in der SWR-Comedy-Sendung "Spätschicht" hat die Kabarettistin Lisa Fitz den Vorwurf zurückgewiesen, sie hänge Verschwörungen zur Corona-Pandemie an.
AZ/dpa |
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"Ich bin keine Impfgegnerin, und keine Corona-Leugnerin", schrieb sie in einem Facebook-Beitrag. "Auch bin ich keine Verschwörungstheoretikerin." Sie bedauere, bei ihrem umstrittenen Auftritt von EU-weit 5.000 Corona-Impftoten gesprochen zu haben. Allerdings griff sie in einem Facebook-Beitrag auch auf ihre alten Argumente zurück.

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Bei Aussage zu  Impftoten auf einen Entschließungsantrag berufen

Nach eigenen Angaben hatte sich Fitz bei ihrer Aussage zu den Impftoten auf einen Entschließungsantrag berufen, der im Europäischen Parlament eingebracht wurde. Allerdings habe sie es versäumt, die Zahl nicht explizit als Verdachtsfälle von Impftoten benannt zu haben, schreibt Fitz. "Das bedauere ich, aber das war es dann auch."

Der betreffende Antrag war von der rechtsextremen EU-Parlamentarierin Virginie Joron aus Frankreich eingereicht worden. Joron wiederum stützt sich auf eine Website, auf der Privatleute vermeintliche Impffolgen melden, ohne dass eine wissenschaftliche Prüfung erfolgt, wie ein Faktencheck der Deutschen Presse-Agentur von Mitte November zeigt.

SWR entfernt entsprechende Sendung aus ARD-Mediathek

Der Südwestrundfunk hatte nach der Ausstrahlung und Kritik am Sender entschieden, die Comedy- oder Satiresendung aus der ARD-Mediathek zu nehmen und auch von allen SWR-Plattformen und -Kanälen zu entfernen, weil es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung von Fitz handle. Den Facebook-Post von Fitz kommentierte der Sender am Donnerstag nicht.

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Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) in Amsterdam verwies auf dpa-Anfrage darauf, dass die gemeldeten Todesfälle nur Verdachtsfälle seien. Es sei nicht festgestellt worden, dass es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Inzwischen seien schätzungsweise 600 Millionen Impfdosen in der EU verabreicht worden. Angesichts dieser riesigen Zahl von Geimpften werde es immer wahrscheinlicher, dass Menschen, die sterben, auch geimpft waren.

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16 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 24.12.2021 15:11 Uhr / Bewertung:

    Also ich hab mir mal die Kommentare auf Lisas FB-Seite etwas zu Gemüte geführt. Mein lieber Schwan......da sind ja nicht gerade wenige dabei, die von dem "Irrsinn" in diesem Lande schreiben. Oder was hier alles "vertuscht" wird. Oder die Geschichte mit gestorben nach Zweitimpfung. Das hab ich schon auf einer Telegramseite vor Wochen gelesen.

    Ich verstehe ja, dass Frau Fitz etwas zur "Ehrenrettung" machen will/muß. Aber wenn sie schon sagt, sie wäre keine Verschwörungstheoretikerin, dann könnte sie sich auch von dem "SchrangTV"-Interview distanzieren oder das youtube-Video, mit dem der Schrang "Werbung" macht, löschen, lassen, denn mit all den darin vorkommenden und aneinandergereihten Schlagwörtern, bedient sie genau diese Szene.
    Und sie soll mir bitte nicht erzählen, das wäre Satire.

  • Rudi 678 am 24.12.2021 11:00 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich daran denk, wie viel Falschaussagen in der Pandemie bereits getätigt wurden, könnte man die Mediathek auch komplett leeren.
    Grundsätzlich war der Auftritt von Frau Fitz sehr gut. Nicht jeder Kabarettist muss wie Schröder und Nur auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen.

  • SL am 24.12.2021 10:55 Uhr / Bewertung:

    Wann werden die Fake-Zahlen von Söder, Tschentscher und Kretschmer aus den Mediatheken genommen?

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