Lindsay Lohan verklagt die Macher von "GTA V"

Einen Sinn für das Schöne im Leben kann man Skandalnudel und Partyanimal Lindsay Lohan (28, "Machete") durchaus nachsagen. Bei Videospielen hört für sie der Spaß aber offenbar auf: Die Mimin hat nun Ernst gemacht und die Köpfe hinter dem Spielebestseller "Grand Theft Auto" verklagt, wie die US-Webseite "Page Six" meldet. Lohan fühlt sich geprellt, weil eine in dem Spiel verwendete Figur ihr für ihr Empfinden zu stark ähnelt. Diesen Fauxpas will sich die gestrauchelte Mimin nun von der Spiele-Firma Rockstar Games versilbern lassen.
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Konkret geht es um einen "GTA"-Charakter namens "Lacey Jonas", wie es heißt. Besagte Figur, die in einer Mission vor den Paparazzi gerettet werden muss, lebe etwa wie Lohan einst im Hotel Chateau Marmont in West Hollywood, heißt es in der Klage des Stars. Außerdem missfällt Lohan die Darstellung einer jungen Dame auf dem Cover des Spiels, die in pinkem Badeanzug posiert und ein Peace-Zeichen zeigt: "GTA V" verwende ihre "Kleidung, Outfits, Modelinien-Produkte in Form von Hüten, Haarschnitt, Sonnenbrillen, Jeans-Shorts".
Erhalten hat Lohan für soviel vermeintlich dreiste Ähnlichkeiten bislang nichts. Dafür soll die Kasse nun offenbar nachträglich ordentlich klingeln, wenngleich kein bestimmter Betrag genannt wird. Schließlich hat die 28-Jährige für ihr eigenes Dafürhalten einen überaus wertvollen Namen: Lohan sei seit 15 Jahren ein Promi, der regelmäßig in "Fernsehen, Zeitungen, Filmen, Fashion-Magazinen und Talkshows" auftauche, heißt es laut "Page Six" in den Gerichtspapieren. Fraglos richtig - auch, wenn die Inhalte der Berichterstattung für Lohan nicht immer erfreulich waren.
Mit ihrer Klage löst Lohan eine Ankündigung aus dem vergangenen Dezember ein. Damals wies die Mimin ihre Anwälte an, rechtliche Schritte zu prüfen. Übrigens ist sie nicht das einzige Sternchen, das Rockstar Games wegen des im September 2013 veröffentlichten "GTA V" vor Gericht zerrt: Auch Gangster-Tochter Karen Gravano ("Mafiatochter - Aufgewachsen unter Gangstern") fordert 40 Millionen Dollar. Sie sieht ihre Lebensgeschichte in dem Game ausgeschlachtet. Entschieden ist der Rechtsstreit bislang noch nicht.