Lindsay Lohan fordert Schadenersatz

London - Lindsay Lohan und ihr Bruder Michael Lohan Jr. wehren sich gegen eine Anklage wegen einer angeblich geklauten App-Idee.

Ein ehemaliger Geschäftspartner wird nun von den beiden auf umgerechnet rund 55 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Zuvor erhob der 30-jährige Webdesigner Fima Potik schwere Vorwürfe gegen die Geschwister, sie sollen seine Idee einer Einkaufs-App kopiert haben. Laut der amerikanischen Klatschseite 'TMZ' arbeiteten beide Parteien erst gemeinsam an 'Spotted Friend', einem Programm, mit dem man einen Blick in die Kleiderschränke seines Lieblingsstars werfen kann. Die Schauspielerin soll allerdings plötzlich einen größeren Anteil an der App gewollt haben. Als Potik auf die Forderung nicht eingegangen sei, sollen sich die Lohans mit der Idee einfach an einen anderen Entwickler gewandt haben. Der Webdesigner forderte dann fast 47 Millionen Euro Schadensersatz und die Einstellung der angeblichen App-Kopie 'Vigme'.

Nun wehrt sich die 29-Jährige. Die Anklage wurde vor dem Gericht in Manhattan am Dienstag (06.08.) verlesen. Der Bruder der Schauspielerin sagte aus, dass Potik nicht einmal ein App-Design hätte, das man klauen könnte.
Laut der amerikanischen Zeitung 'New York Post' sagte der Verteidiger der Geschwister: "Er hängt wie eine Klette an Berühmtheiten, er hat das Gerichtssystem missbraucht." Lohan, die zur Zeit in London lebt, war bei der Anhörung nicht dabei. Die Richterin Saliann Scarpula gab dem Angeklagten eine Zeit von 30 Tagen, um sich einen neuen Anwalt zu suchen, nachdem der alte sich weigerte, ihn weiterhin zu vertreten, da dieser seine Rechnungen nicht bezahlen würde.
Potik hat es abgelehnt, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Er hat angekündigt, dass er Dokumente besorgen wolle, die beweisen würden, dass die Familie die Idee von ihm geklaut hätte. Bisher habe er das aber noch nicht getan.