"Let's Dance"-Star Ekaterina Leonova für russische Herkunft angefeindet: "Verurteile endlich den Angriff"

Ekaterina Leonova lebt seit 2008 in Deutschland. Trotzdem wird die "Let's Dance"-Tänzerin aktuell aufgrund ihrer russischen Herkunft im Netz angefeindet. Jetzt wehrt sie sich dagegen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ekaterina Leonova erhält gerade wegen ihrer russischen Herkunft viele bösen Kommentare.
Ekaterina Leonova erhält gerade wegen ihrer russischen Herkunft viele bösen Kommentare. © BrauerPhotos / J.Reetz

Durch ihren Job als Profitänzerin in der RTL-Show "Let's Dance" ist Ekaterina Leonova in Deutschland selbst zum Promi geworden. Auch in der aktuellen Staffel tanzt sie wieder mit und unterstützt Autor Bastian Bielendorfer. Doch seit Beginn der russischen Angriffe gegen die Ukraine wird die Herkunft der Tänzerin immer wieder zum Thema gemacht.

Forderung an Ekaterina Leonova: "Verurteile endlich den Angriff Russlands"

Ekaterina Leonova wurde 1987 in Wolgograd, damals noch Sowjetunion, geboren. 2008 zog sie nach Köln, lernte Deutsch und studierte BWL. Seitdem lebt die "Let's Dance"-Tänzerin in Deutschland. Doch ihre russische Herkunft wird gerade vermehrt zum Thema in den sozialen Medien, teilweise wird sie dafür sogar angefeindet.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Sie tanzt und ihr Land mordet Kinder in der Ukraine! Leute wacht endlich auf! Sie hat sich nicht vom Putin distanziert", schreibt ein Follower unter einen Post der 34-Jährigen. Ein weiterer fordert: "Verurteile endlich den Angriff Russlands und den Völkermord in der Ukraine."

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

"Let's Dance"-Star Ekaterina Leonova stellt klar: "Ich bin für Frieden"

Ekaterina Leonova will sich diese Vorwürfe nicht gefallen lassen und reagiert in ihrer Instagram-Story. "Ja, ich bin in Russland geboren, aber ich bin nicht für die Politik in diesem Land verantwortlich", schreibt sie dazu. Ihre Familie lebe nur 300 Kilometer entfernt von der ukrainischen Grenze und auch sie mache sich Sorgen über die Situation. Dann stellt die Tänzerin klar: "Hört bitte auf, mich für Putins Politik verantwortlich zu machen! Ich bin für Frieden." Dazu postet sie ein Herz in den Farben der ukrainischen und russischen Flaggen.

Im Netz erhält sie nach ihren Worten aber auch Unterstützung von ihren Fans. "Du bist Russin und deswegen jetzt doch nicht gleichzeitig ein schlechter Mensch. Ich finde es unfassbar, wie in sozialen Medien jetzt russische Staatsbürger angefeindet werden", lautet ein Kommentar dazu.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • jungunddumm am 04.03.2022 16:30 Uhr / Bewertung:

    Wir Deutschen waren und sind auch nicht für die Politik verantwortlich und werden es immer wieder gemacht. Besonders das Greuel im 1. und 2. Weltkrieg wird noch vielen Generationen hinterher hängen. Aber es konnte damals nur dazu kommen, weil zuviele weggeschaut und geschwiegen haben und genau das macht die russische Bevölkerung auch. Sie hat jahrelang Politik verdrossen geschwiegen. Sie hat sich immer weiter entmachten lassen. Sie hat fast tatenlos zugesehen, wie unabhängige Medien abgebaut worden sind. Sie haben sich immer wieder den Lügengespinst von staatlichen Medien hingegeben. Selbst die Russland Deutschen glauben lieber RT. Und das sie mit ihrem Schweigen und dem Glauben, das wäre eine Friedensmission, Putin in die Arme spielen, das haben sie genauso zu verantworten, wie die Deutschen den Völkermord damals.

  • gubr am 04.03.2022 19:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von jungunddumm

    Ich weiß nicht ob sie mal selbst eine Diktatur erlebt haben aber ich sage Ihnen aus Erfahrung, das Diktatoren unberechenbar sind. Wenn man da den Mund aufmacht, riskiert man nicht nur seinen Job sondern auch unter irgendeinem Vorwand in irgendeine Strafanstalt gesteckt zu werden, einen "Verkehrsunfall" zu haben usw und die Verwandtschaft gleich mit. Davor haben sicherlich viele Promis Angst, auch wenn sie in Deutschland leben denn sie haben Familie Freunde usw dort und wollen auch nochmal in die Heimat wenn die Situation such beruhigt. Es ist sehr leicht vom heimischen Sofa aus, andern zu verlangen den Helden zu spielen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.