"Let's Dance"-Star Béla Klentze: "Wäre fast gestorben!"

Seinen Einsatz für die Menschen in der Ukraine hätte Schauspieler Béla Klentze beinahe mit dem Leben bezahlt. Bei einer Hilfsgüter-Lieferung an der Front erlebte der ehemalige "Let's Dance"-Star den Horror des Ukraine-Krieges hautnah mit. Eine berührende Begegnung bleibt ihm besonders im Gedächtnis.
(jök/spot) |
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Erlebte in der Ukraine den Horror des Krieges: Schauspieler Béla Klentze.
Erlebte in der Ukraine den Horror des Krieges: Schauspieler Béla Klentze. © imago images/Horst Galuschka

Was für ein Horror, was für Emotionen. Laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung hätte Schauspieler Béla Klentze (35) seinen Einsatz für die Menschen in der Ukraine beinahe nicht überlebt. Der "Alles was zählt"-Star und ehemalige "Let's Dance"-Teilnehmer reiste für insgesamt neun Tage in das Kriegsland, um Hilfsgüter zu liefern. Einen seiner Aufenthaltsorte konnte er gerade noch verlassen, ehe dieser bombardiert und zerstört wurde.

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"Besonderes Gefühl der Dankbarkeit"

Noch 2018 schwang er mit Profi-Partnerin Oana Nechiti (36) in der RTL-Show "Let's Dance" das Tanzbein. Das Paar belegte einen guten siebten Platz. Damals gehörte Klentze noch zum Hauptcast der RTL-Soap "Alles was zählt". Ab 2021 widmete er sich anderen Projekten, gründete etwa seine Band "Stairway to Violet". Seit April 2022 tobt in der Ukraine ein erbarmungsloser Krieg, der auch Klentze betroffen machte. Der Münchner Schauspieler beschloss, in das Kriegsgebiet zu reisen, um Hilfsgüter zu liefern: "Mit einem kleinen Team sind wir mit einer Hilfsorganisation und einem Sicherheitsteam hinübergefahren", so Klentze zu "Bild". In der Frontstadt Saporischschja besuchten sie ein Kinderheim, verteilten Essen, Kleidung und Spielsachen. Dabei habe er ein "ganz besonderes Gefühl der Dankbarkeit" empfunden.

"Ich wäre fast gestorben."

In seinem neun Tagen dauernden Aufenthalt in der Ukraine erlebte Klentze hautnah das erbarmungslose Kriegsgeschehen und die Gewöhnung an den täglichen Kriegsirrsinn mit: "Anfangs sind wir bei jedem Fliegeralarm sofort in Deckung gegangen und in Bunker geflüchtet. Aber nach zwei Tagen hatte man sich da fast schon dran gewöhnt - so verrückt das auch klingt." Dann kam der Tag, an dem er knapp dem Tod entrann: "Ich wäre in der Ukraine fast gestorben. Der Ort, an dem wir gewohnt haben, wurde 24 Stunden später bombardiert und zerstört. Trotzdem habe ich unseren Einsatz keine Sekunde bereut. Es ist so wichtig, sich für die richtigen Sachen zu engagieren."

Eindrückliche Begegnung mit ukrainischem Mädchen

Für immer ins Gedächtnis gebrannt hat sich ihm auch die Begegnung mit einem ukrainischen Mädchen, der zehnjährigen Anstasia, deren Vater als Soldat im Krieg kämpft. Sie habe Klentze "während unseres Besuches angestarrt und wohl eine Art Vaterfigur in mir gesehen, weil ihr Papa gerade im Krieg ist. Man weiß noch nicht, ob er jemals zurückkehren wird."

Weiter berichtet der ergriffene Ukraine-Helfer: "Die Kleine kam auf mich zu und hat mich in den Arm genommen [...]. Und dann haben wir beide angefangen zu weinen. Das war wirklich unbeschreiblich." Das Video der Begegnung, das ein befreundeter Kameramann zufällig aufnahm, will Klentze mit Zustimmung der Mutter des Mädchens für ein Musikvideo zu seinem neuen Song "Save the Planet" verwenden. Darin weisen er und seine Band auf die Krisenherde der Welt hin.

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