Lena Meyer-Landrut wütend wegen Blutspende-Verbot für Schwule

ESC-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut ist entsetzt, als sie erfährt, dass schwule und bisexuelle Männer in Deutschland nur unter einer ganz besonderen Bedingung Blut spenden dürfen. Sie ist wütend und schimpft in ihrer aktuellen Instagram-Story.
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Lena ist entsetzt und gegen das Blutspende-Verbot für homosexuelle Männer.
imago/APP-Photo Lena ist entsetzt und gegen das Blutspende-Verbot für homosexuelle Männer.

"Ich bin gerade so geschockt. Bella hat gerade gesagt, sie wollte gestern Blut spenden. Konnte sie aber nicht, weil ihr Eisengehalt zu niedrig war", beginnt Lena sichtlich aufgeregt die Nachricht an ihre 2,4 Millionen Fans - und zeigt Freundin Bella. Doch dann wird sie richtig sauer und stellt Hair- und Make-up-Artist Phili vor...

Lena schockiert über Blutspendeverbot für Schwule

"Phili sagte mir gerade: 'Ich würde ja gerne Blut spenden, aber ich darf nicht!' Ohne Scheiß, ich finde es gerade richtig krass. Phili darf kein fucking Blut spenden, weil er schwul ist! Ich bin richtig schockiert." Sie geht zu dem jungen Mann, küsst ihn liebevoll und sagt: "Ich will dein Blut." Abschließend richtet Lena eine Botschaft an Politiker: "Das ist nicht okay. Das ist nicht cool Deutschland."

Blutspende: Homosexuelle Männer bleiben "Risikogruppe"

Ein striktes Blutspendeverbot für Homosexuelle galt bis 2017, weil Männer, die mit Männern Sex haben, ein deutlich höheres Risiko für Infektionskrankheiten als andere Gruppen tragen sollen. Vor zwei Jahren hat die Bundesärztekammer eine Richtlinie erarbeitet, die das Blutspenden für Schwule und Bisexuelle zwar mittlerweile erlaubt, allerdings nur unter einer Voraussetzung: Die Männer dürfen mindestens ein Jahr (!) lang keinen Geschlechtsverkehr gehabt haben - auch nicht mit dem eigenen Partner oder Ehemann. Dies ist in einem Fragebogen vor jeder Blutspende wahrheitsgetreu anzugeben.

Schwul oder lesbisch: Sie haben sich geoutet

Damit werden homosexuelle Männer weiter diskriminiert, da sie als "Risikogruppe" angesehen werden. Erst, wenn sie enthaltsam und ohne Sex leben, sei ihnen das Blutspenden erlaubt.

Lesen Sie auch: Trotz Homo-Ehe werden Homosexuelle noch immer diskriminiert

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