Leidet Prinzessin Leonor unter der Last der spanischen Krone?

Die spanische Prinzessin und Thronfolgerin Leonor übernimmt schon jetzt immer mehr royale Pflichten, ihre Auftritte häufen sich: Zum 30-jährigen Jubiläum eines Sprach- und Kulturzentrums trat sie allein ohne ihre Eltern auf.
Danach folgte ihre Firmung in der Madrider Pfarrei "Nuestra Señora de Aravaca".
An der Seite ihres Vaters nahm sie an einer Schweigeminute für Coronaopfer teil, und präsentierte die "Prinzessin von Asturien"-Awards. Ihre erste Rede hat die junge Thronerbin sogar schon mit 14 Jahren gehalten.
Formt Letizia aus Leonor ihr "Ebenbild"?
Der Teenager soll so auf ihre Zeit als Königin Spaniens vorbereitet werden, heißt es - denn die 15-jährige steht in der direkten Thronfolge ihres Vaters Felipe (53).
Die spanischen Medien glauben, dass Letizia (48) als Mutter für die strenge Linie verantwortlich sei: "Das Mädchen ist so wegen ihrer Mutter", erklärt etwa der Journalist und Adelsexperte Jaime Peñafiel im Interview mit der Online-Zeitung "El Español". "Letizia formt sie nach ihrem Ebenbild und verwandelt sie in ein kleines Monster," polemisiert er.
Peñafiel mutmaßt, dass durch die strenge Erziehung des Mädchens die Krise der spanischen Monarchie abgewendet werden solle.
Das allerdings sei voreilig - und sinnlos: "So wie die Dinge stehen, ist es Unsinn, von diesem Kind als einer zukünftigen Königin zu sprechen. Nicht einmal ihr Vater wird seine Herrschaft beenden. Für mich ist Leonor ein 15-jähriges Mädchen, das bald 16 wird, und sonst nichts."
Doch auch für die nahe Zukunft ist keine lockere Linie in Sicht: Für die kommenden zwei Jahre wird die junge spanische Hoheit ein Elite-Internat in Wales besuchen.