Lehre als Konditorin und Deal mit Vater: Johanna Mross gibt private Einblicke

Johanna Mross ist ihrer berühmten Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Die 21-Jährige wagt jetzt auch den Sprung in die Öffentlichkeit und hat mit Mama Stefanie Hertel und Stiefpapa Lanny Lanner die Country-Band "More Than Words" gegründet.
Johanna Mross macht Ausbildung zur Konditorin
Die 21-Jährige ist aber nicht nur Musikerin, sondern geht auch einem Handwerksberuf im Chiemgau nach. Sie ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Konditorin. "Sie macht ganz tolle Torten", schwärmt Stefanie Hertel. Und Johanna Mross sagt in der AZ: "Sie ist das beste Vorbild."
Abmachung: Keine privaten Statements über Papa Stefan Mross
Und auch Papa Stefan Mross ist sichtlich stolz auf die singende Konditorin. Nur öffentlich über das Privatleben des anderen sprechen beide nicht mehr. Dieser Deal zwischen Vater und Tochter soll deren Verhältnis und die gesamte Familie schützen – nach all den Schlagzeilen und Enthüllungen aus einer turbulenten Vergangenheit.
Im AZ-Interview gibt Johanna Mross erstmals einen Einblick in das Leben mit prominenten Eltern, ihren Job samt Berufsziel und ihr Musik-Projekt.
AZ: Liebe Johanna, schon immer eine Frühaufsteherin gewesen?
JOHANNA MROSS: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich definitiv noch ein paar Stunden schlafen. Aber was tut man nicht alles für einen Job, den man mag.
Woher kommt die Leidenschaft fürs Backen und das Kreieren von Torten?
Als Kind habe ich schon immer gern mit meinen beiden Omas gebacken und auch mit Mama zusammen. Es ist ein unglaublich kreativer Beruf und ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren.
Johanna Mross träumt von einem Musik-Café
Ist eine eigene Konditorei Ihr beruflicher Traum?
Was in ein paar Jahren das Ziel sein wird, wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird es irgendetwas sein, das mich glücklich macht. Vielleicht wird es sogar eine Kombination aus meinen beiden Leidenschaften, der Musik und dem Backen – ein Musik-Café oder sowas in dieser Richtung.
Käme eine TV-Teilnahme an einer Promi-Back-Show infrage – oder sind Sie schon Profi?
Da Vieles einfach seine Zeit braucht, die ich mir auch gern nehme, glaube ich, das ist eher nicht so meins, wie auch Wettbewerbe generell. Ein Profi bin ich auf jeden Fall noch lange nicht. Man lernt immer dazu und das ist ja das Schöne beim Backen wie auch bei der Musik, dass man immer wieder Neues entdecken kann.
"Bin einfach nur die Johanna von nebenan"
Wie war es, als Tochter von solch berühmten Eltern aufzuwachsen?
Im Grunde genommen nicht so viel anders als bei anderen Kindern. Ich ging zur Schule, hatte meinen Freundeskreis und meine Regeln und Aufgaben, nur mit dem Unterschied, dass ich hier und da bei Auftritten und Tourneen mitgereist bin und in jungen Jahren so schon die schönsten Städte kennenlernen durfte. Auch in meinem Freundeskreis bin ich einfach nur die Johanna von nebenan und genau das finde ich auch gut so!
Nur über das Privatleben Ihres Vaters sprechen Sie nicht mehr öffentlich. So Ihre Abmachung. Warum?
Generell versuche ich mein Privatleben aus der Öffentlichkeit zu halten! Natürlich rede ich über Lanny und meine Mutter, weil wir zusammen als Band Musik machen und auch zusammen auf der Bühne singen. Da gibt es eine Schnittmenge zum Job. Alles andere bleibt privat!
Wohnen Sie noch bei ihrer Mutter und Lanny zu Hause?
Genau hier ist so eine meiner Grenzen zum Privaten. Ich verbringe einfach unglaublich gern Zeit mit den beiden. Wenn ich wählen sollte, mit Freunden abends auszugehen oder lieber gemütlich mit den beiden einen Filmabend auf der Couch zu haben, würde ich mich jederzeit für letzteres entscheiden.
Ihre Familie ist bundesweit bekannt. Könnten Sie sich vorstellen, Ihren Partner der Öffentlichkeit zu präsentieren?
Wie gesagt, ich halte mein Privatleben abseits der Bühne lieber aus der Öffentlichkeit heraus. Und das betrifft auch alle Menschen in meinem Leben.
Zurück zu Ihren Jobs. Wenn Sie sich entscheiden müssten: Torten oder Musik?
Musik über Torten. (lacht) Wenn ich beides zu gleichen Teilen weiter machen könnte, wäre das die perfekte Lösung.
Johanna Mross: Band mit Mutter Stefanie Hertel und Lanny
"Smile" (VÖ: 10. März) heißt die neue Single. Worüber können Sie selbst gut lachen?
Ich lache gerne und viel. Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch. Am besten kann ich über unsere Hunde Freddy und Keri lachen. Wir haben viel Spaß zusammen, Tiere können so lustig sein.
Und wann bleibt Ihnen das Lachen im Halse stecken?
Mir vergeht das Lachen gerne mal bei Menschen, die selbst nicht lachen können und griesgrämig durchs Leben ziehen. Das sieht man leider immer wieder, dass Menschen grundlos unglücklich sind. Ich habe immer schon lieber das Positive in allen Situationen gesehen, weswegen ich Menschen, die nur schlecht drauf sind, weil sie Schönes kaum wahrnehmen und stattdessen das noch so kleine Negative sehen möchten, nur schwer verstehen kann.
Wie bringen Sie Band und Lehre unter einen Hut?
Mir macht beides sehr viel Spaß. In der Lehrzeit nutze ich meinen Urlaub, um mit "More Than Words" auf Tour zu gehen. Das klingt für andere vielleicht ein bisschen stressig, doch mit der Band unterwegs zu sein, ist für mich wie Urlaub mit der Familie. Wir machen Musik, ich darf schöne Orte sehen und tolle Leute kennenlernen.